Wie klingt eigentlich die Zukunft? GAK-Schüler produzieren Hörstücke

Wie hört sich die Landwirtschaft der Zukunft an? Das wollen die Schülerinnen Judith (li.) und Antonia herausfinden. Gemeinsam mit ihren Mitschülern waren sie unterwegs, um für das Projekt „Klang.Forscher!“ Geräusche zu sammeln
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as. Buchholz. Vögel zwitschern. Blätter rascheln leise im Wind. Im Hintergrund gackern Hühner. Der schlammige Boden quitscht leise unter den Füßen. „Man nimmt Geräusche jetzt ganz anders wahr, ich achte jetzt viel mehr darauf, was ich höre“, sagt Anniek. Die Schülerin, die die achte Klasse des Gymnasiums am Kattenberge (GAK) in Buchholz besucht, ist eine „Klangforscherin“. Ihre Klasse wurde als eine von bundesweit zehn Schulklassen ausgewählt, am Projekt „Klang.Forscher!“ der Stiftung Zuhören teilzunehmen. In einer Projektwoche setzen die Schüler mit Hilfe eines Hörfunkjournalisten ihre Idee für ein Hörstück in einem professionellen Tonstudio um. Idee, Konzept und Umsetzung - die Schüler organisieren alles selbstständig. In diesem Jahr steht das Projekt unter dem Motto „Listen to the Future – Der Sound unserer Welt von morgen!“.
Gemeinsam mit ihren Mitschülerinnen Antonia, Nina, Isabel, Paula und Judith ist Anniek jetzt auf dem Hof Wörme unterwegs. Ausgestattet mit einem kleinen Aufnahmegerät, einem Mikrofon und Kopfhörern wollen sie Geräusche zum Thema „Landwirtschaft in der Zukunft“ einfangen. Die Idee für ihr Stück: Eine Oma und ihre Enkelin unterhalten sich im Jahr 2080 über die Landwirtschaft. Welche Geräusche braucht man? Wen kann man für O-Töne interviewen? Die Schülerinnen sind mit vollem Einsatz dabei und halten Kuh, Gans, Huhn und Schwein ein Mikrofon unter die Nase. „Die Tiergeräusche aufzunehmen, klappt ganz gut, schwieriger ist es, Maschinen aufzunehmen“, sagen die Klangforscherinnen. Denn die Tiere werden sich in 2080 nicht anders anhören, glauben sie, wohl aber der Klang der Maschinen. „Es wird viel mehr Maschinen geben, die viel leiser sind als heute. Menschen sind dann kaum noch auf dem Hof notwendig“, lautet ihre Zukunftsvision. Jetzt wird aber erstmal das gleichmäßige Rütteln der Kartoffel-Sortier-Maschine aufgezeichnet. „Lass‘ uns an dieser Stelle nochmal aufnehmen, hier vorn klingt die Maschine ganz anders“, sagt Isabel.
Ihre Mitschüler befassen sich mit den Themen Haushalt, Verkehr, Sport und Musik. Im Wechsel schneiden die Gruppen ihren Beitrag selbst zusammen, produzieren einen Jingle oder nehmen Geräusche auf. Im Juni reisen die Schüler dann nach Frankfurt, dort werden die entstandenen Stücke bei einer feierlichen Veranstaltung der Öffentlichkeit vorgestellt und der Gewinner des Deutschen Klang-Forscher!-Preises gekürt.

Wie hört sich die Landwirtschaft der Zukunft an? Das wollen die Schülerinnen Judith (li.) und Antonia herausfinden. Gemeinsam mit ihren Mitschülern waren sie unterwegs, um für das Projekt „Klang.Forscher!“ Geräusche zu sammeln
Hören ganz genau hin (v. li.): Die Klangforscherinnen Anniek, Antonia, Nina, Isabel, Paula und Judith
Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

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