Ratssitzung am 19. Dezemebr
Grüne gegen Baugebiet Hainbuch-Ost
Das Kleckener Baugebiet Hainbuch-Ost sorgt in Rosengarten seit Jahren für Diskussionen (das WOCHENBLATT berichtete). Auf der Ratssitzung der Gemeinde Rosengarten am Dienstag, 19. Dezember, wird nun über die 44. Änderung des Flächennutzungsplanes abgestimmt. Im Zuge dessen appellieren die Grünen Rosengarten an die Ratsmitglieder, gegen die Änderung zu stimmen. In ihrer Pressemitteilung heißt es: Ein Baugebiet Hainbuch-Ost entspricht nicht den Interessen Rosengartens.
Grüne kritisiert Vorhaben
Mit großem finanziellen Aufwand versuche die Verwaltung der Gemeinde Rosengarten ein kleines Baugebiet am Rande der Gemarkung Klecken durchzudrücken. Die Grünen Rosengarten halten diese Planung nicht mit den erklärten Entwicklungszielen der Gemeinde vereinbar.
Der Standort entspräche weder den Regelungen und Vorgaben des Regionalen Raumordnungsprogramms des Landkreises Harburg (RROP) noch des Zukunftskonzepts 2030 der Gemeinde Rosengarten.
„Ein Zusammenwachsen von Ortschaften soll vermieden werden. Die gliedernden Grünzüge innerhalb der Siedlungsachsen sollen als Freiräume gesichert und entwickelt werden“, heißt es im RROP 2025 (Abschnitt 2.1.1) „Maßnahmen der Innenentwicklung und der Umgestaltung vorhandener Siedlungsflächen sind einer Inanspruchnahme von Freiräumen vorzuziehen. Dabei sollen vorrangig bestehende Baulücken genutzt werden.“
In der Zusammenfassung des Zukunftskonzepts Rosengarten 2030 steht: „Das vorhandene Wohnraumangebot in Rosengarten wird den sich ändernden Wohnbedürfnissen nur eingeschränkt gerecht. Besonderes Augenmerk wird daher zukünftig darauf liegen, das Angebot an kleinen, preisgünstigen und altersgerechten Mietwohnungen zu erweitern sowie den Umbau, die Erweiterung und die energetische Sanierung älterer Wohngebäude zu ermöglichen.“
In den Ortschaften würden zunehmend mehr Einzelhäuser des Altbestandes zum Kauf angeboten. Baugrundstücke seien zudem im neuen Baugebiet "Grotesche Heide" in Nenndorf genug geplant.
„Statt die wirklich dringenden Wohnungsprobleme anzugehen, soll der Wunsch eines Grundeigentümers nach Umwandlung seiner Rinderweide in kostbares Bauland erfüllt werden“, erklärt Helmut Unger vom Vorstand der Grünen. „Wir fordern die Ratsmitglieder auf, der 44. Änderung des Flächennutzungsplans in der Ratssitzung am 19. Dezember nicht zuzustimmen.“
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