Mit 19 Jahren im Gemeinderat
Julian Leroux bringt frischen Wind in die Rosengartener Kommunalpolitik
lm. Sottorf. 19 Jahre ist Julian Leroux alt, seit der Kommunalwahl am 12. September ist der CDUler das jüngste Ratsmitglied in der Gemeinde Rosengarten. Auch im Ortsrat Sottorf ist Leroux vertreten. Er ist der Sohn des CDU-Fraktionsvorsitzenden in der Gemeinde, Maximilian Leroux, der auf Listenplatz eins gesetzt war und mit 524 Stimmen erneut in den Gemeinderat eingezogen ist.
Im vergangenen Jahr hat Julian Leroux sein Abitur am Hittfelder Gymnasium gemacht, hier war er drei Jahre Schülersprecher. Auch die Arbeit in unterschiedlichen Gremien lernte er hier kennen. "Ich habe nach der Schule gemerkt, dass mir diese Gremienarbeit fehlt", erklärt der BWL-Student seine Motivation, in die Kommunalpolitik zu gehen. Dass er nun direkt bei seiner ersten Aufstellung in den Rat gewählt wird, hat ihn selber überrascht. Mit Platz 17 auf der Liste sei er nicht davon ausgegangen, dass für ihn ein Sitz im Rat übrig bleibt. 177 Wähler gaben dem 19-jährigen Sottorfer ihre Stimme für den Gemeinderat, für den Ortsrat waren es 72. Um diese Stimmen geworben hat Leroux aktiv an den Wahlkampfständen seiner Partei und auch über die sozialen Medien.
Dass er Mitglied in der CDU ist, liegt nicht nur am Einfluss seines Vaters. Er sei ein großer Freund der Mitte und auch von Kompromissen, sagt Leroux. Beim Ortsverband der Union in Rosengarten habe er sich nach seinem Eintritt sofort gut aufgenommen gefühlt.
Seine Themen für die Gemeinde Rosengarten: Bezahlbarer Wohnraum für junge Menschen und ein deutlich besserer ÖPNV. "Besonders Jugendliche sind auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen, da sie kein eigenes Auto haben", erklärt Leroux. Hier müsse an den nötigen Stellschrauben gedreht werden.
Ein bestimmtes Vorbild in der Politik habe er nicht, da es für ihn keinen perfekten Politiker gebe. "Ich schaue mir bei vielen etwas ab, von denen ich denke, dass sie ihre Sache gut machen", so der 19-Jährige.
Auch wenn er gemeinsam mit seinem Vater im Rat sitzt, nachahmen möchte er ihn nicht. Stattdessen möchte Leroux seinen eigenen Stil finden und diesen durchziehen. "Wir ergänzen uns zwar oft sehr gut, aber ich kann mir vorstellen, dass es auch Situationen geben wird, in denen wir ganz unterschiedliche Ansichten haben", sagt Leroux. In solchen Situationen gelte es dann, einen gemeinsamen Nenner zu suchen und Kompromisslösungen zu finden.
Redakteur:Lennart Möller aus Rosengarten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.