Kirchengemeinden in Nenndorf und Klecken wollen fusionieren
mi. Nenndorf/Klecken. Die Kirchengemeinden Nenndorf und Klecken planen, langfristig zu einer Einheit zusammenzuwachsen. Das haben die Kirchenvorstände der Thomaskirchengemeinde (Klecken) und der Kreuzkirchengemeinde (Nenndorf) entschieden. Mit der Fusion wollen die Verantwortlichen den Verwaltungsaufwand reduzieren und die zwei Pastorenstellen für Nenndorf und Klecken dauerhaft sichern.
Der Zusammenschluss ist dabei die logische Weiterführung eines schon seit Jahren laufenden Kooperationsprozesses zwischen den beiden Gemeinden. Es gibt schon jetzt einen gemeinsamen Gemeindebrief, Gottesdienste und Konfirmandenunterricht.
Die Fusion passe vor allem die Verwaltung, die immer noch doppelt laufe, der Realität an, sagt Nenndorfs Pastorin Katharina Behnke. Ähnlich sieht es ihre Kollegin Dorothea Blaffert aus Klecken. Sie hat zugleich eine halbe Stelle in Klecken und in Nenndorf. Das bedeutet, sie ist in beiden Kirchenvorständen aktiv und muss viele Verwaltungsaufgaben doppelt erledigen. Das kostet unnötig Zeit und Geld. Ein weiterer Vorteil einer neuen, einheitlichen Kirchengemeinde sei, dass eine Neubesetzung der Pastorenstellen einfacher werde. Hintergrund: Schon heute sei es schwierig, Bewerber für Pastorenstellen zu finden, die auf mehre Gemeinden aufgeteilt sind, sagt Blaffert.
Beide Pastorinnen betonen: Die Fusion solle nicht zu Kürzungen bei den bestehenden Angeboten führen. Die zwei Kirchen sowie die Gemeinde- und Pfarrhäuser sollen wie gehabt bestehen bleiben. Gleiches gilt für die Zahl der Gottesdienste. „Wir wollen eine Gemeinde mit zwei Zentren schaffen“, erklärt Katharina Behnke.
Bis dahin gibt es aber noch viel zu tun. Wie soll die neue Gemeinde heißen, wie soll das Gemeinde-Siegel aussehen? Alle diese Fragen sind noch lange nicht geklärt. In Klecken und Nenndorf rechnet man damit, dass sich der Prozess mindestens bis in das Jahr 2015 ziehen wird. Derzeit läuft eine Befragung der Gemeindemitglieder zu der Fusion.
• Die Umfrage-Ergebnisse sowie der weitere Fahrplan für das Zusammenwachsen der beiden Kirchengemeinden sollen am Sonntag, 28. September, um 11.15 Uhr während einer gemeinsamen Gemeindeversammlung im Gemeindesaal in Nenndorf vorgestellt werden.
Redakteur:Mitja Schrader |
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