Ein Dialog soll stattfinden

Langenrehmer fordern, dass sich Verwaltung und Investor endlich zusammensetzen

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(lm). Für den Bebauungsplan der Rosengarten-Gemeinde Langenrehm werden jetzt die Stellungnahmen der öffentlichen Behörden eingeholt. Das war das Ergebnis der Sitzung des Bau- und Planungsausschusses der Gemeinde Rosengarten am vergangenen Montag.

Es war eine gelungene Veranstaltung im Juli, als sich die Langenrehmer zu einem Workshop im Emsener Gemeindehaus trafen, um gemeinsam mit der Verwaltung eine Lösung für den brachliegenden Ortskern zu finden. Die Behörden erhalten für ihre Stellungnahmen nun zwei Varianten, wie es mit dem Ortskern weitergehen könnte. Eine beruht auf den Planungen des Bauinvestors Steffen Lücking (Wilms Hoff), die andere auf den Plänen der Verwaltung (Langenrehm, Dorf II).

Die Gestaltung des Langenrehmer Ortsbildes hängt insbesondere an zwei Faktoren: Der Erneuerung der Kreisstraße 26 und der weiteren Bebauung der freien Flächen. Einvernehmen herrschte zumindest in Teilen bei der Sanierung der Kreisstraße. Der Ortsrat sprach sich explizit für eine Querungshilfe und einen Gehweg auf beiden Seiten aus.

Auf mehr konnte man sich allerdings nicht einigen. Besonders die geplante Bebauung sorgte für lange Diskussionen. Wurden in der Vergangenheit immer wieder Stimmen laut, die sich für den ursprünglich von Lücking geplanten "Wilms Hoff" aussprachen, scheinen zahlreiche Bürger der Diskussionen über die Zukunft ihres Ortes mittlerweile überdrüssig. Ortsratsmitglied Christian Janssen bat die beteiligten Akteure darum, sich endlich an einen Tisch zu setzen, um die Entwicklung voranzutreiben. Auch der Ortsrat sprach sich dafür aus, dass eine Kompromisslösung zwischen dem alten und dem neuen B-Plan gefunden werde.
Deutlicher wurden da die betroffenen Bürger bei der abschließenden Einwohnerfragestunde. "Seit Jahren passiert hier nichts und es wird immer nur diskutiert. Wenn das so weitergeht, geht unser Dorf vor die Hunde", brachte es ein Anwohner auf den Punkt.

Für Investor Steffen Lücking ist der Knackpunkt ein ganz anderer: "Solange bei der Kreisstraßenerneuerung kein Regenwasserkanal mit berücksichtigt wird, brauchen wir uns über die weitere Erschließung nicht zu unterhalten", so der Langenrehmer. Bezüglich der Entwässerung liegt der Bauunternehmer mit der Verwaltung der Gemeinde schon seit mehreren Jahren im Clinch.