Rewe-Erweiterung in Klecken rückt näher
ab. Nenndorf. ür einen weiteren Schritt in Richtung Rewe-Anbau in Klecken sprachen sich die Mitglieder des Bauausschusses auf ihrer jüngsten Sitzung im Rathaus in Nenndorf aus. Damit gaben sie der Aufstellung des Bebauungsplanes grünes Licht.
Die Umsätze des Marktes würden stagnieren, man wolle das Angebot erweitern und das Einkaufserlebnis attraktiver gestalten, hatte Rewe-Expansionsleiter Matthias Nienke eingangs erklärt. Derzeit gebe es eine Verkaufsfläche von 1.300 Quadratmetern, diese sollten um 600 auf 1.900 Quadratmeter vergrößert werden.
„Damit können wir unseren Kunden mehr Vielfalt im Bereich Frische-Produkte und Gemüse bieten und unser Sortiment von rund 15.000 Produkten auf 15.600 aufstocken“, so Nienke. „Unser Ziel ist, dass alles, was für den täglichen Bedarf benötigt wird, bei uns erhältlich ist.“ Des Weiteren soll mehr Kaufkraft im Ort gebunden und der Umsatz um 400.000 Euro jährlich gesteigert werden.
Alexandra Merten vom Hamburger Architekturbüro „acollage“ präsentierte die aktuellen Pläne. Das jetzige Rewe-Lager soll zurückgebaut, die gewonne Fläche in die Einkaufsfläche integriert und eine neue Lagerfläche am nördlichen Teil des Gebäudes angebaut werden. Die Stellplatz-Anzahl von 131 Parkplätzen bleibt von dem Vorhaben unberührt. Auch der Anschluss an die Kreisstraße K12 wird nicht verändert.
Aufgrund der höheren Oberflächenversiegelung muss der Regenrückhalt vergrößert und dafür eine Ausgleichsfläche geschaffen werden. Wie groß diese ausfallen wird, steht noch nicht fest.
Zweifel an der Herkunft der Käufer äußerte Volkmar Block (Grüne): „Die Käufer sollen laut Gutachten zu 80 Prozent aus Klecken und Eckel kommen. Ich sehe aber auch viele Käufer aus Hittfeld und Seevetal“, so der Grünen-Politiker. Außerdem wünsche er sich mehr Grün in der Umgebung des Verbrauchermarktes.
„Ich selbst komme aus Hanstedt und kann mir nicht vorstellen, dass sich ein Käufer aus Hittfeld aufmacht, um in Klecken einzukaufen“, antwortete Nienke. Dort gebe es außerdem einen starken Edeka-Markt - „der allerdings nicht bis 22 Uhr geöffnet hat“, konterten die Ausschuss-Mitglieder.
Wie viel Grün um den Rewe-Markt herum angebaut werde, läge nicht in Rewe-Hand, warf Carsten Peters von der Verwaltung der Gemeinde ein. „Die Gemeinde stellt den Bebauungsplan auf, nicht Rewe“, so Peters.
Einigkeit zwischen dem Ausschuss, der Verwaltung und Nienke gab es beim Vorgehen gegen die Drifter (junge Leute mit Autos oder Motorrädern), die auf dem Rewe-Parkplatz nachts ihre Fahrkünste zum Besten geben: „Da bauen wir eine Schranke hin“, hieß es unisono.
Zur weiteren Abstimmung wird die Beschlussfassung jetzt dem Rat vorgelegt.
Redakteur:Alexandra Bisping |
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