Nach Wiederwahl im September
Rosengartens Bürgermeister Dirk Seidler hat einiges vor in der zweiten Amtszeit

Der parteilose Dirk Seidler konnte sich im September mit knapp 55 Prozent der Stimmen gegen seinen parteiunabhängigen Konkurrenten Thomas Mehlbeer durchsetzen | Foto: Schwolow
  • Der parteilose Dirk Seidler konnte sich im September mit knapp 55 Prozent der Stimmen gegen seinen parteiunabhängigen Konkurrenten Thomas Mehlbeer durchsetzen
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lm. Nenndorf. Am 27. November 2014 wurde Dirk Seidler in seinem Amt als Bürgermeister der Gemeinde Rosengarten vereidigt, nachdem er sich im Mai desselben Jahres parteilos bei der Bürgermeisterwahl gegen seinen Herausforderer Thies Ockelmann durchgesetzt hatte. 2.522 Tage ist das jetzt her, so lange ist Seidler nun bereits als Bürgermeister in der Gemeinde Rosengarten tätig.

In der Zwischenzeit ist in der Gemeinde einiges passiert. U. a. wurde für mehr als fünf Millionen Euro das neue Rathauses gebaut (2018), für weitere knapp 620.000 Euro wurde der Rathausvorplatz gestaltet.
Bei der Kommunalwahl im September konnte er sich knapp gegen seinen Herausforderer Thomas Mehlbeer durchsetzen, der parteiunabhängig angetreten war. Was hat sich Seidler für die kommenden Jahre seiner zweiten Amtszeit in der Gemeinde Rosengarten vorgenommen?

"Ganz oben auf der Agenda stehen zunächst einmal der Doppelhaushalt für die Jahre 2022 und 2023. Außerdem wird uns das Thema Digitalisierung in den Grundschulen stark beschäftigen", erklärt der 56-jährige Diplom-Verwaltungswirt. Dafür müsse in den vier Grundschulstandorten in Nenndorf, Klecken, Tötensen und Vahrendorf zunächst die Infrastruktur geschaffen werden. "Mit diesen Rahmenbedingungen können wir dann die nächsten Herausforderungen angehen."

"Wir müssen Tempo machen!"

In Ehestorf soll in den nächsten Jahren ein neues Feuerwehrgerätehaus entstehen. "Der alte Standort in der Ortsmitte gibt einen Neubau nicht her, aber wir befinden uns in guten Gesprächen bezüglich eines neuen Grundstückes", erklärt Seidler.

Ein Bauplan, der seit Langem auf den Tischen der Verwaltung liegt, sei die Gestaltung des Ortskerns in Langenrehm. Viele Flächen hier gehören dem ortsansässigen Bauunternehmer Steffen Lücking, mit dem die Gemeinde bezüglich der Bebauung noch keine Einigung erzielt habe. Im Juni sei gemeinsam mit den Dorfbewohnern ein Workshop durchgeführt worden. Dieser habe gezeigt, dass die Interessen der Bewohner weit auseinander liegen und es kein leichtes Unterfangen sei, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Trotzdem solle gemeinsam mit Steffen Lücking eine Lösung gefunden werden, um den Ortskern von Langenrehm wieder zu bebauen, erklärt der wiedergewählte Bürgermeister.

B-Plan Langenrehm: Bürgerversammlung am 7. Juli

Auch die Corona-Pandemie hat Seidler als Rathauschef gemanagt. Seine wichtigsten Erkenntnisse daraus: Es müsse ein einheitliches Katastrophenrecht auf Bundesebene geben. Die unterschiedlichen Regelungen, die in den Bundesländern während der Pandemie herrschten, hätten die Bürger verunsichert.
Für Sportvereine und andere Verbände, die massiv unter den einschneidenden Ereignissen der Pandemie gelitten hätten, stünde es nun an oberster Stelle, wieder den normalen Betrieb aufzunehmen und bräuchten Unterstützung auf allen Ebenen.

Die Gemeinde Rosengarten feiert im kommenden Jahr ein besonderes Jubiläum. Im Juli ist es genau 50 Jahre her, dass sich die zehn Gemeinden Eckel, Klecken, Nenndorf, Sottorf, Vahrendorf, Tötensen, Ehestorf, Iddensen, Emsen und Leversen zur Einheitsgemeinde Rosengarten zusammenschlossen. Für das 50-jährige Jubiläum soll ein Volksfest organisiert werden, die Planungen sollen demnächst aufgenommen werden.

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Redakteur:

Lennart Möller aus Rosengarten

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