Schwerpunkte für das "Bündnis für Familie" präsentiert

Spielten Szenen aus dem Familienalltag (v. li.): Susanne Küssen, Steffi Bogue, Philipp Blesch, Marina Wratil, Lara Böttcher und Anke Jost zusammen mit Katja Lieber (re.)
  • Spielten Szenen aus dem Familienalltag (v. li.): Susanne Küssen, Steffi Bogue, Philipp Blesch, Marina Wratil, Lara Böttcher und Anke Jost zusammen mit Katja Lieber (re.)
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mi. Rosengarten. Unkonventionell ging es jetzt im Sozialausschuss der Gemeinde Rosengarten zu. Dort stellte die Koordinatorin für das geplante „Bündnis für Familie“, Katja Lieber, Politikern und Verwaltungsspitzen den Ist-Stand des Projektes vor. Dabei verpackte die Sozialpädagogin, familienrelavante Themen in kleine Theaterszenen, gespielt von Bürgern aus der Gemeinde.
Rund 60 Gesprächen mit Eltern, Senioren sowie Vertretern von Schulen, Vereinen und weiteren Organisationen hatte Katja Lieber im Vorfeld geführt, um einen Kurs für das geplante Bündnis abzustecken.
Demnach wünschen sich viele Rosengartener zum Beispiel mehr Austausch zwischen Senioren und jungen Menschen. Weitere große Themen sind die Förderung von Talenten bei Kindern, sowie mehr und belebtere Spielplätze. Ebenfalls ganz oben auf der Agenda steht die Betreuung in Kindergärten. Außerdem soll es eine gemeinsame Anlaufstelle für alle familienrelevanten Themen in der Gemeinde geben.
Den anwesenden Politkern brachte die Sozialpädagogin die Wünsche, Nöte und Probleme der Familien in kleinen Spielszenen näher. Besonders eindrücklich war das Beispiel einer Familie, bei der beide Eltern arbeiten und dennoch wegen der Kindergartengebühren kaum mehr Geld haben, als wenn ein Elternteil zu Haus bliebe. Ein Problem nicht nur in Rosengarten. Dessen Lösung allerdings, wie Bürgermeister Seidler richtig stellte, nur durch Gesetzesänderungen auf Landes- oder Bundesebene lösbar sei.
Für die anderen Themen dagegen haben Katja Lieber und interessierte Bürger schon eine Reihe von spannenden Ideen entwickelt. „Für die Talentförderung könnte zum Beispiel ein Sponsoringssystem geschaffen werden“, erklärte Katja Lieber. Weitere Vorschläge sind „Mehrgenerationen-Projekte“ sowie eine Notfallbetreuung
für Kinder. Und noch eine interessante Anregung gab die Sozialpädagogin Politik und Verwaltung mit auf den Weg. Die Gemeinde sollte Kinder bei der Planung von Spielplätzen ruhig einmal beteiligen. „Sie wären überrascht, was dabei für tolle Ergebnisse herauskommen“, so Katja Lieber.
Die nächste Möglichkeit für Bürger sich bei dem Projekt „Bündnis für Familie“ einzubringen, gibt es beim einem Workshop am Samstag, 21. März, von 10 bis 13 Uhr in der ehemaligen Hauptschule (Auf dem Ast) in Nenndorf.

Redakteur:

Mitja Schrader

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