Rechtliche Schritte seien nicht mehr abzuwenden

Steffen Lücking bereitet Klage gegen Gemeinde Rosengarten vor

lm. Langenrehm. In der vergangenen Woche berichtete das WOCHENBLATT über Steffen Lücking, der auf seinem Grundstück im Ortskern von Langenrehm nach eigenen Angaben "mal ordentlich aufgeräumt" hat.Nun spitzt sich die Situation in dem kleinen Ort in der Gemeinde Rosengarten immer mehr zu. Nach dem Aufräumen geht der Unternehmer nun in den Angriff über.

Nach WOCHENBLATT-Informationen bereitet Bau-Investor und Grundstückseigentümer Steffen Lücking eine Klage gegen die Gemeinde und den Landkreis Harburg vor. Der konkrete Vorwurf: Verschleppung im Planungsprozess der Sanierung der Kreisstraße 26. Ohne einen Regenwasserkanal könne über eine weitere Bebauung nicht nachgedacht werden, hieß es schon im Dezember von Lücking im Bauausschuss der Gemeinde. Einen zufriedenstellenden Regenwasserkanal würde er allerdings bei den Planungen für die Kreisstraßensanierung, die im Dezember vorgestellt wurden, vermissen. Seit über drei Jahren stehe mittlerweile fest, dass die Kreisstraße saniert werden müsse, getan habe sich bislang nichts, so Lücking. Er wolle die Zustände und die Art, wie mit dem Ort umgegangen werde, nun nicht länger hinnehmen.

Die rechtlichen Schritte gegen die Gemeinde Rosengarten und den Landkreis Harburg seien aus Lückings Sicht nun nicht mehr abzuwenden. Auch andere Bewohner Langenrehms würden ihn unterstützen.

"Mit einer Klage zu drohen, halte ich in dieser Situation nicht für gerechtfertigt", erklärt Rosengartens Bürgermeister Dirk Seidler. In Langenrehm bedürfe es schon seit Langem eines Dialogs der handelnden Akteure. "Die Gespräche müssen geführt werden, auch mit Herrn Lücking." Außerdem dürfe nicht vergessen werden, dass die Entscheidung über die Zukunft des Ortes nicht beim Bürgermeister, sondern beim Rat der Gemeinde liege.

Der Dialog soll weiter gesucht werden, auch damit am Ende für alle Bürger von Langenrehm eine zufriedenstellende Lösung gefunden werde.