Tempo-Limit beachten: Zwei neue Verkehrsdisplays für Klecken
as. Klecken. Ortstermin an einem Dienstagvormittag in Klecken: Auf der Hittfelder Straße (K39) herrscht reger Verkehr. Kieslaster, Pkw und Lkw düsen in den Ort. "Nicht alle halten sich dabei an das Tempo-Limit", kritisiert Ortsbürgermeisterin Anke Grabe. Ein Verkehrsdisplay soll das jetzt ändern. Die Firmen Otto Dörner und August Ernst haben dem Ort zwei Anzeigetafeln im Gesamtwert von rund 4.500 Euro gestiftet.
Das Display an der Hittfelder Straße steht bereits, ein weiteres soll am Ortseingang an der Bendestorfer Straße aufgestellt werden. Beide Displays sollen dafür sorgen, dass innerorts das Tempolimit von 50 km/h eingehalten wird. "Wir sind sehr dankbar, dass die Eckeler Kieswerke die Anzeigetafeln finanziert haben", bedankten sich die Ortsbürgermeisterin und ihre Stellvertreterin Sitta Schwentke bei Dr. Tilmann Quensell, Mitglied der Geschäftsführung bei Dörner.
"Der Geschwindigkeitsanzeiger wirkt, an der Hittfelder Straße konnten wir schon beobachten, wie die Autofahrer abbremsen", freuen sich Grabe und Schwendtke. Die Verkehrsdisplays sollen abwechselnd an der Bahnhofstraße/Willy-Matthies-Straße, der Bürgermeister-Glade-Straße (vor der Querungshilfe), der Bahnhofstraße/Am Rehmenfelde, der Mühlenstraße/Hittfelder Straße, vor der Grundschule (in beide Richtungen) und an den Ortseingängen (Hittfelder Straße/Bendestorfer Straße) stehen. "Wir sind uns bewusst, dass unser Tun für die Ortschaften gewisse Belastungen mit sich bringt", sagt Tilman Quensell. "Wenn wir etwas zurückgeben können, tun wir das gern."
Immer wieder haben sich Anwohner der Hittfelder Straße und Mühlenstraße über den Lärm, der vom Lastverkehr, vor allem von leeren Kieslastern erzeugt wird, beschwert. Seit 2016 müssen Lkw, die mehr als 3,5 Tonnen wiegen, deshalb von der Grundschule bis zum Ortsausgang Richtung Hittfeld Tempo 30 fahren.
Die Fahrbahn ist völlig marode, die Hittfelder Straße gleicht einem Flickenteppich. "2010 sollte die Straße saniert werden. Seitdem kämpfen wir Jahr für Jahr darum, dass die Fahrbahn erneuert wird", sagt Anke Grabe. "Dabei sind es nicht nur die Kieslaster. Der Verkehr hat insgesamt zugenommen", betont Grabe. Pendler, die zum Bahnhof wollen, Ausweichverkehr, der von der nahegelegenen A1 kommt, Kieslaster und Erntemaschinen - "Die Straße ist für die heutige Verkehrsbelastung nicht mehr geeignet", ist Grabe überzeugt. Erst vor Kurzem sei unter einem Gulli ein Schacht abgesackt - verursacht durch die Erschütterungen der schweren Fahrzeuge. "Der Planungsprozess wurde bereits mehrfach verschoben. Jedes Jahr werden wir vertröstet", ärgert sich Anke Grabe. Die Planungen zur Sanierung der Straße sollen in diesem Jahr beginnen, die Ortsbürgermeisterin bleibt skeptisch.
Redakteur:Anke Settekorn aus Jesteburg |
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