Wanderwegbau Planung nach 30 Jahren umgesetzt
mi. Buchholz. Es sind nur 75 Meter. Doch der Weg, der jetzt von Andreas Martens (Grünabteilung Stadt Buchholz) und Tobias Eisenschmidt, Chef des ausführenden Garten- und Landschaftsbau-Unternehmens, eröffnet wurde, hat eine Geschichte, die bis in die 1980er Jahre zurückreicht.
Was lange währt, wird endlich fertig. Die Stadt Buchholz gab jetzt einen öffentlichen Weg frei, dessen Bau bereits vor 30 Jahren beschlossen wurde. Es geht um einen Buchholzer Wanderweg, der am Mühlentunnel beginnt und östlich der Bahn verläuft. Bisher musste, wer von Buchholz nach Holm-Seppensen wandern wollte, diesen Weg auf der Höhe des Reiherstiegs verlassen und einen Umweg in Kauf nehmen, um dann wieder auf den Wanderweg zu treffen. Der Grund auf der Wegstrecke lag in Privatbesitz. Somit fehlte ein Verbindungsstück von 75 Metern. In der Politik beschäftigte man sich erstmals 1986 mit dem Thema. Im Rahmen eines Bebauungsplans für das Gebiet wurde festgelegt, dass der
„Lückenschluss“ zwischen den beiden Teilstücken des Wanderwegs erfolgen soll. Allein, es fehlte an den notwendigen Flächen, die im Privatbesitz standen. Ob die Eigentümer nicht verkaufen wollten oder ob der Rat die Sache nicht weiter verfolgt hat, so genau weiß das heute keiner mehr. Fakt ist: Erst 2007 erwarb die Stadt das notwendige Teilstück. Dann passierte wiederum erst einmal nichts. Es verstrichen einige Legislaturperioden und es gab auch einen Bürgermeisterwechsel. Erst jetzt packten Rat und Stadt die Maßnahme wieder an. Für 14.500 Euro wird die Lücke geschlossen. Künftig kann nun bequem, ohne Umweg, von Buchholz nach Holm-Seppensen gewandert werden. Auch mit dem Fahrrad ist die Strecke bis auf einige Passagen, bei denen geschoben werden muss, nutzbar.
Zum Schluss noch ein Tipp an alle Wanderer: Sollte es die Stadt noch nicht geschafft haben, das Schild mit der Aufschrift „Privatweg“, das dort immer noch am Beginn des neuen Wegstücks steht, zu entfernen: Nicht abschrecken lassen! Der Weg ist ein öffentlicher Wanderweg. Das Schild darf dort - streng genommen - seit 2007 nicht mehr stehen.
Redakteur:Mitja Schrader |
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