Althusmann über Antrag der Grünen und SPD
Wieder Ärger um den Ehestorfer Heuweg

Bernd Althusmann kritisiert den Antrag der SPD und Grünen | Foto: Markus Schwarze
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Die Fraktionen der Grünen und der SPD haben in der Bezirksversammlung Hamburg-Harburg einen Antrag auf Vermeidung von Absenkungen an Grundstückszufahrten auf Geh- und Radwegen gestellt. Auslöser des Antrags ist der im Sommer 2023 fertiggestellte Ehestorfer Heuweg. Nach Angaben der Fraktion der Grünen und der SPD geht es auf den neuen Geh- und Radwegen am Ehestorfer Heuweg bei jeder der vielen Grundstückszufahrten runter und hoch. Das schränkt den Komfort für Fußgänger, Menschen mit Einschränkungen, Rollatoren, Rollstühlen, Kinderwagen und Radfahrer nach Ansicht der Grünen und SPD ein.
Bei allen künftigen Baumaßnahmen im Bezirk Harburg solle ab jetzt darauf geachtet werden, dass Grundstückszufahrten bzw. Gehwegüberfahrten grundsätzlich ohne Absenkungen der Geh- und Radwege auskommen.

Bernd Althusmann, niedersächsischer CDU-Landtagsabgeordneter der Gemeinde Rosengarten und ehemaliger niedersächsischer Verkehrsminister zeigt sich ungehalten über den Antrag der Hamburger Grünen und SPD: „Nach gut 13 Jahren an Planungen und Bauzeit, verbunden mit enormen Einschränkungen der Anwohner durch Straßensperrungen sowohl auf Hamburger, aber auch auf niedersächsischer Seite des Ehestorfer Heuwegs wird jetzt, da die Bauarbeiten beendet sind, durch die Fraktionen der Grünen und der SPD festgestellt, dass der Komfort auf Geh- und Radwegen eingeschränkt ist. Ich bin fassungslos. Geht es noch? Haben wir wirklich keine wichtigeren Themen?“, so Althusmann. „Den Ehestorfer Heuweg zu sanieren, das war ein langwieriger Prozess mit immer neuen Herausforderungen. Rund 13 Jahre hatten alle Beteiligten Zeit, sich und ihre Vorstellungen einzubringen. Scheinbar war die (Bedenk-)Zeit für Grüne und SPD aber nicht lang genug. Es kann sich nur um einen schlechten Scherz handeln“, sagte Althusmann abschließend.

SPD und Grüne wollen keine Großbaustelle

Frank Wiesner von der SPD Hamburg-Harburg ordnete den Antrag seiner Partei auf WOCHENBLATT-Nachfrage ein. Natürlich seien die Baupläne auch im Fall des Ehestorfer Heuwegs im vorhinein nicht so detailliert zu sehen gewesen, sodass man die Schwächen erst im Endergebnis ausmachen konnte. Dass die vielen Absenkungen äußerst unkomfortabel für Fußgänger und Radfahrer sind, solle nicht wie in den vergangenen Jahren oftmals geschehen, nachlässig behandelt werden. "Uns geht es vor allem darum, Planer und Verwaltung für zukünftige Bauprojekte zu sensibilisieren", so Wiesner. Die SPD und Grüne wollen mit ihrem Antrag keineswegs eine erneute Großbaustelle oder gar eine Vollsperrung am Ehestorfer Heuweg provozieren. Weiter betonte Frank Wiesner, dass es sich bei den Absenkungen um keine "Stolperfallen" handele, sie aber gerade für ältere oder beeinträchtigte Personen bei Unaufmerksamkeit unkomfortabel werden können. Ob und in welchem Umfang eine mögliche Anpassung der Absenkungen an Grundstückszufahrten auf Geh- und Radwegen am Ehestorfer Heuweg möglich und notwendig ist, bleibt zu prüfen.

Redakteur:

Pauline Meyer aus Neu Wulmstorf

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