Chorkonzert in Klecken

Das Hittfelder Dutzend unter Axel Schaffran

Das Hittfelder Dutzend besteht mittlerweile seit über 32 Jahren, und viele der Chormitglieder sind schon seit Langem dabei. Sie sind gemeinsam älter geworden, und die Welt um sie herum ebenfalls. Bei einigen Gelegenheiten merken die Mitglieder das besonders deutlich. Zum Beispiel wenn sie überlegen, was so aus den Leuten geworden ist, deren Musik sie in ihrer Jugend gehört haben. Bei einigen mussten sie feststellen, dass diese mittlerweile – manche erst vor Kurzem, verstorben sind.

In memoriam

Was rechnerisch ziemlich plausibel ist: Erfolgreiche Musikerinnen sind oft zwischen 25 und 40 Jahre alt, also ist, wer in den 1970er und 1980er Jahren in den Charts war, meist in den 1930er bis 1950er Jahren geboren.
Aber welchen Sinn hätte die menschliche Vergänglichkeit, wenn sie andere Menschen nicht zur künstlerischen Betätigung anspornte? Im letzten Herbstprogramm wurde von dem Hittfelder Dutzend das Leben gefeiert, so dachten sie sich: Warum nicht auch einmal den Tod betrauern?

Lebendige Musik von toten Interpreten

"Also haben wir ein Konzertprogramm aus den Stücken dieser kürzlich verstorbenen Musikerinnen zusammengestellt. Und wir haben noch ein paar Stücke hinzugefügt, deren Komponistinnen und Komponisten ein besonders kurzes oder besonders langes Leben hatten. Oder einen besonders spektakulären Tod - und um sicherzugehen, noch einige Stücke, in denen der Tod als Thema behandelt wird. All das zusammen ergibt ein zwar ziemlich morbides, aber eben trotzdem unterhaltsames Konzertprogramm", so Wolfgang Harms.

Das Hittfelder Dutzend lädt alle Interessierten in der Woche zwischen Volkstrauertag und Totensonntag herzlich ein. Präsentiert wird das Herbstprogramm an zwei verschiedenen Orten: Das erste Konzert findet im Gemeindehaus der Hittfelder Kirchengemeinde, 19. November, um 18 Uhr statt (Volkstrauertag). Das zweite Konzert am 24. November, um 20 Uhr in der Thomaskirche in Klecken (Freitag vor dem Totensonntag). Der Eintritt ist wie gewohnt frei.