Flutkatastrophe hat das Bewusstsein für Entwässerung geschärft
Ehestorfer Heuweg: Bauarbeiten erst 2022
lm. Ehestorf. Das große Verkehrschaos am Ehestorfer Heuweg wird in diesem Jahr nicht mehr stattfinden. Aufgeschoben ist jedoch nicht aufgehoben, der Landesbetrieb für Straßen, Brücken und Gewässer Hamburg (LSBG) hat angekündigt, den Start der Baumaßnahmen auf der Verbindungsstraße in die Metropolregion Hamburg vom November in das Frühjahr des kommenden Jahres zu verschieben.
Grund hierfür: Die Flutkatastrophe im Ahrtal im Juni hat den Planern bei dem LSBG noch einmal zu denken gegeben und dafür gesorgt, dass der Schutz bei Starkregenereignissen mehr in den Fokus gerückt wurde. Die Anforderungen an die Entwässerung im Bereich des Ehestorfer Heuwegs wurden noch einmal überarbeitet, auch der weitere Bauablauf durch den LSBG wurde optimiert. Die Anwohner sollen während der Baumaßnahme ihre Grundstücke nicht wie bisher geplant über eine Schotterpiste erreichen, sondern über eine asphaltierte Nebenstrecke. Das soll die Wegezeiten deutlich verkürzen.
Zur Erinnerung: Der Ehestorfer Heuweg ist ein Dauerthema, besonders für Pendler in die Hansestadt Hamburg, auch der öffentliche Personennahverkehr war in der Vergangenheit immer wieder betroffen. Seit August 2018 beschäftigen die Baumaßnahmen, die ausschließlich die Hamburger Seite betreffen, die Anwohner. Immer wieder protestieren die Bürger der Kiekebergdörfer gegen die Vollsperrung. Zusätzlich erschwert werden die Bauarbeiten durch das unterhalb des Heuwegs verlaufene Stollennetzwerk des ehemaligen Bergwerks Robertshall. Im September 2019 brach ein Stollen ein, was die Bauarbeiten vorerst auf Eis legte. In der Folge mussten Bohrungen im Straßenverlauf durchgeführt werden. Ursprünglich geplant war, dass die Bauarbeiten im Sommer dieses Jahres abgeschlossen sein sollten.
Redakteur:Lennart Möller aus Rosengarten |
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