Die Sanierung der Stollen des ehemaligen Bergwerks Robertshall beginnt
Emmetal ab 24. August für vier Monate halbseitig gesperrt
as. Ehestorf. Die Sanierung der Stollen des ehemaligen Braunkohlebergwerks Robertshall im Bereich Ehestorf beginnt in der kommenden Woche. Das teilt das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) mit.
Emmetal halbseitig gesperrt
Die Sanierungsarbeiten werden zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen auf den betroffenen Straßen führen. Die gesamte Bauzeit wird sich nach jetzigem Planungsstand auf sechs Monate belaufen.
Für die Bohrarbeiten, die für die Sanierung nötig sind, ist eine halbseitige Sperrung der Straße Emmetal notwendig. Der Verkehr wird durch Ampeln geregelt.
Sperrung ab 24. August
Die Teilsperrung der Straße Emmetal soll rund vier Monate in Anspruch nehmen und wird am Montag, 24. August, eingerichtet, wenn die Vermessungsarbeiten beginnen. Die Bohrarbeiten selbst starten am Mittwoch, 26. August, zunächst auf der Straße Emmetal. Nach Abschluss der Arbeiten an dieser Straße werden die Bohrungen in den Straßen Hohlredder und Auf den Schwarzen Bergen fortgesetzt. Anschließend folgen die Arbeiten auf den Privatgrundstücken. Das LBEG wird die betroffenen Grundstückseigentümer persönlich informieren, wenn konkret feststeht, wann auf deren Grundstücken gearbeitet wird.
Das LBEG hat den Auftrag für die Sanierung an die Firma Grundbau Essen GmbH vergeben. Diese bereitet nach Abstimmung mit der zuständigen Hamburger Revierförsterei Hausbruch den Waldparkplatz gegenüber der Straße Hohlredder für die Baustelleneinrichtung vor. Dazu gehören Container für Büro, Werkstatt und Material sowie ein Vorratssilo für Beton.
Hintergrund:
Im September vergangenen Jahres wurde bei Straßenbauarbeiten am Ehestorfer Heuweg auf Hamburger Seite ein Tagesbruch entdeckt, der auf die ehemaligen Grubenbaue des Bergwerks Robertshall zurückgeht.
Zwischen 1919 und 1922 wurde am nördlichen Rand der Gemeinde Rosengarten im Bergwerk Robertshall Braunkohle abgebaut. Der Abbau der Kohle erfolgte untertägig in Tiefen von 13 und 17 Metern.
Zunächst starteten die Sanierungen auf Hamburger Stadtgebiet. Nachdem untersucht wurde, ob mit Kampfmitteln aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs zu rechnen ist, wird nun auf niedersächsischer Seite der Zustand der untertägigen Hohlräume erkundet und saniert. Dazu werden auf den Strecken des Bergwerks Bohrungen abgeteuft. Dabei können die Bohrungen gleich zur Verfüllung von Hohlräumen mit Beton genutzt werden.
Redakteur:Anke Settekorn aus Jesteburg |
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