Ernährungs- und Gartentipp
Jetzt im Hochbeet Erbsen, Möhren, Spinat oder Mangold aussähen und den Bärlauch ernten
(nw/tw). Besondere Obst- und Gemüsesorten und deren Verwendung stellen Karin Maring und Matthias Schuh regelmäßig im WOCHENBLATT vor. In dieser Ausgabe präsentieren die Diplom-Oecotrophologin und der Museums-Gärtner, beide vom Freilichtmuseum am Kiekeberg in Rosengarten-Ehestorf, ihren Ernährungs- und Gartentipp für April. Für diesen Monat hat der Museumsgärtner unzählige Garten-Tipps parat: Das Aussäen von Tomaten, Kräuter- und Aromapflanzen in Töpfen kann beginnen. Der Lichteinfall ist jetzt günstig und die benötigte Keimtemperatur wird auf der Fensterbank oder im Gewächshaus erreicht. Im Freien ist der April der typische Hochbeet-Monat für die Aussaat von Erbsen, Möhren, Spinat und Mangold. Ebenso beginnt auch die Zeit, um Kartoffeln zu pflanzen. Die frühen Sorten haben eine kürzere Vegetationszeit und können deswegen bereits im Juli geerntet werden. Besondere und vergessene Gemüse- und Aromapflanzen gibt es in speziellen Kräutergärtnereien. Eine alte Sorte ist z.B. die Etagenzwiebel. Wer sie jetzt pflanzt, kann bereits im Juni ernten.
Die Erntesaison für heimisches Freiland-Gemüse beginnt im April noch zögerlich. Eine eiweiß-, mineral- und ballaststoffreiche Alternative ist die Zubereitung von Hülsenfrucht-Rezepten mit Linsen und Erbsen oder (Vollkorn-)Reisgerichten. Gemüsewürfel und Kräuter wie jetzt frisch geernteter Bärlauch (naher Verwandter des Knoblauchs und der Zwiebel) lassen sich prima untermischen.
Rezept-Tipp für Bärlauch-Risotto: Zwiebelwürfel in etwas Olivenöl anschwitzen, eine halbe Tasse Reis pro Person (die Sorte Arborio ist besonders gut geeignet) darin glasig dünsten, dann bei geringer Hitze nach und nach immer etwas Brühe oder Weißwein bei ständigem Rühren zugeben und fortsetzen, bis der Reis gerade gar ist (mindestens 15 Minuten). Kleingeschnittenen Bärlauch und geriebenen Parmesan unterrühren. Mit etwas zerlassener Butter und gehobeltem Käse servieren. Guten Appetit!
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