Gartentipp
Museumsgärtner Matthias Schuh vom Kiekeberg rät: Jetzt die Rosen stutzen
as. Ehestorf. Sie verzaubern mit ihrer Blütenpracht und betören mit ihrem Duft: Rosen. Damit sie zum Hingucker im Garten werden, rät Matthias Schuh, Museumsgärtner im Freilichtmuseum am Kiekeberg, dazu die Rosen zu stutzen.
"Auch wenn die Rosen schon Blätter haben, können sie im Frühjahr noch gestutzt werden", sagt Matthias Schuh. Durch das Stutzen wird die ganze Energie in die übrigen, nicht abgeschnittenen Teile der Pflanze geleitet, die dadurch an Widerstandsfähigkeit und Kraft gewinnen.
Hobbygärtner brauchen sich nicht davor zu fürchten, dass so die ersten Knospen abgetrennt werden, denn anders als beispielsweise bei Obstbäumen wachsen die Knospen der Rose am sogenannten „diesjährigen Holz“; das bedeutet, dass die Triebe, an denen die Knospen entstehen, erst später im Frühjahr/frühen Sommer wachsen; der Blütenpracht wird somit also kein Abbruch getan.
Anders als z.B. bei Obstbäumen: Hier entstehen die Knospen am „mehrjährigen Holz“; das heißt, dass man bei einem Schnitt im Frühjahr die Knospen mitabschneidet und sie im selben Jahr auch nicht mehr nachwachsen.
"Manche Hobbygärtner fürchten auch, dass die Rosen, wenn sie schon Blätter haben, ausbluten - das tun sie aber nicht, da die Zeit, in der sie den meisten Saft in sich tragen, schon vorüber ist", so der Museumsgärtner.
Sein Tipp: Ein spätes Stutzen kann für alle Weichholzgewächse noch sinnvoll sein, dazu gehören auch Hortensien und Sommerflieder.
Redakteur:Anke Settekorn aus Jesteburg |
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