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Vier Tage Historischer Jahrmarkt
Nostalgie, Karussell und Zauberei

Das Dortmunder Puppentheater beim Historischen Jahrmarkt, 3.-6.10. | Foto: Dortmunder Puppentheater
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  • Das Dortmunder Puppentheater beim Historischen Jahrmarkt, 3.-6.10.
  • Foto: Dortmunder Puppentheater
  • hochgeladen von Freilichtmuseum am Kiekeberg

Hereinspaziert! Von Donnerstag, dem 3. Oktober, bis Sonntag, dem 6. Oktober, sorgen liebevoll restaurierte Karussells, Spielbuden, Darbietungen und Naschwerk für gute Laune. Der Museumseintritt ist von 10 bis 18 Uhr möglich und kostet für Erwachsene 11 Euro. Für Personen unter 18 Jahren ist er frei! Die Fahrgeschäfte und einige Angebote erheben zusätzliche Kosten. Aktuelle Informationen gibt es unter kiekeberg-museum.de.

Mit seinen Attraktionen ist der „Historische Jahrmarkt“ im Freilichtmuseum einer vergangenen Zeit nachempfunden: Das Riesenrad „Russische Luftschaukel“ von 1902, ein Karussell von 1927 und die Schiffschaukel aus den 1950er Jahren laden Kinder zum Mitfahren ein. An Schieß- und Wurfbuden, beim Entenangeln und beim Dosenwerfen zeigen alle Generationen ihr Können. Wer etwas über seine Zukunft erfahren will, lässt sich die Karten legen. Am Donnerstag, Samstag und Sonntag reiten Kinder außerdem auf Ponys.

An allen vier Tagen finden kostenfreie Vorführungen statt:
- Das „Dortmunder Puppentheater“ spielt um 11, um 13, um 14.30 und um 16.30 Uhr für das interessierte Publikum.
- Der „Flohzirkus Freddy“ ist um 11.30, um 13.30 und 15.30 Uhr zu beobachten.
- Eine Bildprojektion „Laterna Magica“, wie sie früher auf Jahrmärkten zur Unterhaltung diente, startet um 11, um 13.30, um 14.30 und 16 Uhr.
- Der „Eisen-Hans“ hebt um 12.30, 14 und 16 Uhr allein durch Muskelkraft enorme Gewichte.
- Eine „Zaubershow“ beginnt täglich um 14 Uhr.

Über die Fahrgeschäfte:
Die Schiffschaukel aus den 1950er Jahren gehört zur Sammlung des Freilichtmuseums. Es hat aktuell in 2024 die Beleuchtung erneuert und sechs große Bilder auf dem Rahmen der Schaukel angebracht. Schiffsschaukeln tauchten ab 1890 auf Jahrmärkten auf. Meist nahmen zwei Personen Platz und wurden durch Muskelkraft bewegt. In den 1930er Jahren entwickelten sich weitere Modelle der Schaukel, etwa mit Überschlag und Gesellschaftsschaukeln für mehrere Personen.

Das mehr als 120 Jahre alte Riesenrad am Kiekeberg ist 13,5 Meter hoch. Es gehört Werner Feldmann und ist eines der ältesten transportablen Riesenräder, das heute noch auf Reisen ist. Als Vorläufer gilt die „Russische Schaukel“, von denen es die frühesten Modelle in den Lustgärten des Adels Anfang des 17. Jahrhunderts gab. 200 Jahre später zogen Schausteller mit transportablen Modellen von Jahrmarkt zu Jahrmarkt.

Das fast 100-jährige Karussell gehört Wolfgang Harndt. Die Fahrzeuge sind an den Hebarmen eines Drehgestells befestigt. Karusselle gehörten zu den ersten Fahrgeschäften, die auf Jahrmärkten auftauchten. Ihren Ursprung haben sie in Reitübungen von Rittern. Sie ritten im Kreis und versuchten dabei, Ringe oder Puppen zu stechen. Aus den Kampfspielen entstand im 17. Jahrhundert ein Vergnügen für die höfische Gesellschaft. Diese „Carousellspiele“ wurden mechanisiert. Im Laufe des 18. Jahrhunderts wurde das Vergnügen auch dem einfachen Volk zugänglich.

Jahrmärkte haben sich aus den Waren- und Krammärkten im Mittelalter zu reinen Vergnügungsmärkten entwickelt. Ihre Markttermine waren mit dem Kirchenjahr verknüpft, sie fanden oft im Herbst zum Erntefest statt. Ab dem 19. Jahrhundert unterhielt das „fahrende“ Volk ihr Publikum mit Akrobatik, Theater und exotischen Tieren. Auch Fahr-, Geschicklichkeits- und Belustigungsgeschäfte nahmen zu und verdrängten die Schaubuden nach und nach. In Deutschland entstand eine blühende Karussellindustrie – bekannt wurde der "Karussellkönig" Hugo Haase aus Winsen/Luhe.

Leserreporter:

Freilichtmuseum am Kiekeberg aus Rosengarten

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