Jubiläum wird verschoben
Schützenverein Tötensen-Westerhof holt Feier zum 125-jährigen Bestehen 2021 nach

Majestät Percy Rahlf (2. v. re.), seine Crew sowie alle Würdenträger bleiben ein weiteres Jahr im Amt | Foto: thl
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  • Majestät Percy Rahlf (2. v. re.), seine Crew sowie alle Würdenträger bleiben ein weiteres Jahr im Amt
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as. Tötensen/Westerhof. Das ist Tradition: Seit 1895 besteht der Schützenverein Tötensen-Westerhof und Umgegend und ist damit der älteste Schützenverein in der Gemeinde Rosengarten. In diesem Jahr wird der Verein 125 Jahre alt. Die Festschrift war erstellt, alles für die große Feier organisiert - und dann kam alles anders: Wegen der Corona-Schutzmaßnahmen mussten die amtierende Majestät Percy "der 100-prozentige" Rahlf und der Vereinsvorsitzende Bernd Stemmann das Jubiläums-Schützenfest absagen. "Aufgeschoben ist nicht aufgehoben - wir feiern dafür im nächsten Jahr umso schöner", sagt der Schützenkönig. Er und seine Crew bleiben, ebenso wie die restlichen Würdenträger, ein weiteres Jahr im Amt. Bernd Stemmann ist seit 20 Jahren Vorsitzender des Vereins und hofft, in diesem Jahr zumindest das Schlussschießen und den Königsball feiern zu können. "Wir müssen in dieser Krise positiv denken", ist er überzeugt.
Schießsport und Tradition haben einen hohen Stellenwert im Schützenverein Tötensen, der heute 245 Mitglieder stark ist. Die Schützen sind stolz auf ihren Spielmannszug, auf ihre Jungschützen und auf ihre "Schießbude", das Schützenheim am Werner-Stemmann-Weg, das der Verein 2011 gebaut hat.

125 Jahre Schützenverein
1893: Heinrich Adolf Ebeling, Fischhändler aus Harburg, gründet am 26. Juli mit Bekannten in der Gaststätte "Up'n Krütz" den Schützenverein von Tötensen Westerhof und Umgegend". Die Gründungsmitglieder stammen überwiegend aus Harburg, schon bald folgen Bürger aus Tötensen, Westerhof und den Nachbardörfern.
1895: Die Vereinsstatuten werden offiziell beschlossen. Zur Jahrhundertwende zählt der Verein ca. 50 Mitglieder.
1914-1918: Erster Weltkrieg
1937: Gründung des Trommler- und Pfeiferkorps erfolgt.
1939-1945: Zweiter Weltkrieg
1949: Der Verein nimmt den Schießbetrieb wieder auf.
1973: Gründung einer Damenabteilung
1995: 100-jähriges Jubiläum, 265 Mitglieder
2011: Bau des neuen Schützenhauses am Werner-Stemmann-Weg
2020: 125-jähriges Jubiläum (wegen Corona abgesagt)

Stark in der Jugendarbeit

Seit 1978 wird das sportliche Schießen der Jugendlichen im Verein gefördert. Das zahlt sich aus: Die Jungschützen aus Tötensen sind regelmäßig bei Schießwettbewerben vertreten. Besonders erfolgreich waren z.B. Mirko und Niklas Nützel, die 2019 an den Deutschen Meisterschaften teilgenommen haben.
Wer Lust hat, das Schießen mit dem Luftgewehr auszuprobieren, kann gern mittwochs oder freitags zum Übungsschießen vorbeikommen.

Da ist Musik drin!

Flöte, Lyra, Trommel und Becken: Der Spielmannszug ist nicht nur bei den Schützen beliebt
as. Tötensen/Westerhof. Ein großes Aushängeschild des Schützenvereins Tötensen-Westerhof ist der Spielmannszug. Etwa 40 Spielleute engagieren sich hier, musizieren gemeinsam und erfreuen ihre Zuhörer mit Marschmusik.
Seit 83 Jahren wird in Tötensen im Schützenverein musiziert. 1937 wurde das Trommler- und Pfeiferkorps innerhalb des Schützenvereins gegründet. Auch heute, über 80 Jahre nach der Gründung, wird weiterhin fleißig im Schützenhaus (Werner-Stemmann-Weg 1) das musizieren mit Flöte, Lyra, Trommel und Becke geübt.
Wer eines der Instrumente spielt oder erlernen möchte, kommt einfach zur Übungsstunde vorbei. Sobald es wieder erlaubt ist, trifft sich der Spielmannszug donnerstags um 18 Uhr zum Übungssabend.

Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

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