Boule-Landesmeisterschaft
32 Boule-Teams in Nenndorf am Start

Das aktive Bouleteam des TuS Nenndorf vor dem Training auf seiner Anlage am Vaenser Grund  | Foto: cc
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Vorfreude auf das französische Kugelspiel an zwei Turniertagen

An zwei Turniertagen stellen sich am kommenden Wochenende (6. und 7. Mai) in Nenndorf 32 Zweierteams (Doublettes) auf dem Bouleplatz am Vaenser Grund und der Rathauspromenade den Herausforderungen, die wurfstärksten Kugel-Asse für die Landesmeisterschaft 2023 im Pétanque zu ermitteln.

Am Samstag, 6. Mai, 10 Uhr, steht das Vorturnier mit 29 Teams auf 14 Plätzen auf dem Programm, und am Sonntag, 7. Mai, ab 10 Uhr das Endturnier mit dem Finale mit insgesamt 32 Teams aus sechs Bezirksverbänden auf 16 Plätzen. Ausrichter der Landestitelkämpfe ist die Bouleabteilung des TuS Nenndorf, die auch für die Verpflegung der Teilnehmer und Gäste sorgen wird. Zuschauer sind willkommen. Der Eintritt ist frei.

Aus dem Landkreis Harburg werden ein Team mit Eberhard Tschritter und Dr. Andreas Rohrbach vom TSV Buchholz 08 am Start sein, und neun Zweierteams des gastgebenden TuS Nenndorf mit Dominik Klar - Janos Grajetzky, Giovanni Branca - Michaela Stephan, Egon Mair - Manfred Kasper, Nicole Foth - Hans-Hermann König, Matthias Klar - Michael Wiegräfe, Ilse Lühmann - Uwe Pyrek, Andrea Dewald-Ketels - Enzo Barone, Walter Becker - Claas Meier aus Buxtehude und Burkhard Grajetzky - Jutta Dunker (alle in der Vorrunde dabei).

Das Boule-Spiel und der Pétanque-Sport hat in Nenndorf schon Tradition. Begonnen hat alles im Jahre 1990 auf dem Brink (Dorfplatz) in Nenndorf. Da luden zunächst Michael und Ingrid Wiegräfe, die jedes Jahr in Frankreich im Urlaub waren, sporadisch Nachbarn und Freunde zum gemeinsamen Boulen ein. Eine Sparte des TuS Nenndorf wurde erst daraus, nachdem 1996 die ersten Nenndorfer Doublette-Meisterschaften auf dem Brink ausgetragen wurden und zahlreiche Bewohner des Ortes sich davon begeistert zeigten. Eine Boule-Abteilung wurde offiziell am 16. Januar 1997 im Vereinslokal "Zum Lindenhof" gegründet, die Sportart gehört noch heute in Rosengarten zu einer der beliebtesten Freizeitaktivitäten. "Wer sich nicht kennt, der lernt sich auf unserer Bouleanlage kennen und freut sich schon auf das nächste Mal", bringt es Andrea Dewald-Ketels, die seit sechs Jahren dabei ist, auf den Punkt: "Ich bin vom Pferdesport auf die Eisenkugeln umgestiegen", scherzt die sportliche Nenndorferin, die zu den Spielerinnen mit Lizenz gehört. Diese ist die Voraussetzung für die Teilnahme an einer Landesmeisterschaft ist.

Im Wettkampf spielt Dewald-Ketels den "Legern", der stets versucht, seine Kugeln näher an die Zielkugel zu legen. Teampartner Enzo Barone wird "Schießen" und dabei versuchen, mit einem gezielten Wurf die gegnerische Kugel zu entfernen. Wenn es nicht gelingen sollte, muss das Zweierteam so lange spielen, bis sie ihre Kugeln besser platziert haben als ihre Gegner. Die Mannschaft, die nach mehreren Aufnahmen als Erste 13 Punkte erreicht, hat gewonnen.

Bei jeder spielenden Kugel bieten sich die Möglichkeiten, die gegnerische Kugel wegzuschießen, den Weg zum Ziel zu verbauen oder mit der Kugel die Lage des Ziels (der Zielkugel) zu verändern.

Das französische Kugelspiel Boule oder auch Pétanque, das aus der verwandten Boulesportart "Jeu Provencal" entstanden ist, kann sowohl Wettkampfsport als auch ein reines Freizeitvergnügen sein. In Nenndorf können sich die Zuschauer bei der Austragung der Landesmeisterschaften am 6. und 7. Mai auf Präzisionssport unter Wettkampfanforderungen freuen. Denn bei den Landesmeisterschaften werden neben den Landesmeistern auch die Teilnehmer für die Deutschen Meisterschaft Doublette ermittelt, die am 20. und 21. Mai in der Barock-Stadt Rastatt in Baden-Württemberg stattfindet.

Der TuS Nenndorf hat mit Michael Wiegräfe und Walter Becker zwei erfahrene Spieler in seinen Reihen, die vor Jahren schon an Deutschen Meisterschaften teilgenommen haben.

"Am kommenden Wochenende wird es bei den Landestitelkämpfen schon sehr schwer für die Nenndorfer Teams, überhaupt die Endrunde zu erreichen", erklärt Michael Wiegräfe: "Denn von allen teilnehmen Teams können sich nur vier Doubletten (zwei Mannschaften à jeweils zwei Spieler) für die Endrunde am Sonntag qualifizieren." (cc).

Redakteur:

Roman Cebulok aus Buchholz

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