Fußball-Kreisligist TuS NEnndorf
Karriereende für den "Motivator"

Das Fußball-Kreispokalfinalspiel gegen FC Este war der letzte Einsatz für Keeper Christoph Werth (36) im Trikot seines Heimatvereins TuS Nenndorf  | Foto: cc
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Keeper Christoph Werth kann wegen eines Knorpelschadens nicht weiterspielen

Im Alter von 36 Jahren ist Schluss - nach 30 Jahren als Fußballtowart. Christoph Werth, Keeper des Fußball-Kreisligisten TuS Nenndorf, hat seine aktive Fußball-Laufbahn beendet und seine Torwarthandschuhe an den berühmten Nagel gehängt. Ein Sportsmann immer mit vollem Engagement, der jedem mit Rat und Tat zur Seite steht.

„Der Zeitpunkt ist gekommen, an dem ich heftige Schmerzen habe, wenn ich nur gegen den Ball treten muss“, berichtet der Motivator des Nenndorfer Liga-Teams, dem die Verantwortlichen seines Heimatvereins für die kommende Saison 2024/25 die Rolle eines Teammanagers zugedacht haben. "Nach allen durchgeführten Untersuchungen bekam ich eine niederschmetternde Diagnose mitgeteilt", so Werth. "Es wurde ein Knorpelschaden an meinem rechten Knie festgestellt, der nur durch eine Operation mit allen medizinischen Risiken beseitigt werden kann."

Es gibt Torhüter, wie es Christoph Werth so einer ist, die haben für ihren Verein einen Wert, der über das Abwehren von Bällen hinausgeht. Der Keeper gilt als eines der "Gesichter“ des TuS Nenndorf, was nicht nur seiner markanten Physiognomie geschuldet ist.

Auf seinen Keeper konnte sich Nenndorfs Trainer Max Schrader immer verlassen, er war sein verlängerter Arm auf dem Spielfeld. Wenn Keeper Christoph Werth in der Kiste stand, trieb er alle zu Höchstleistungen an. Werth kritisierte auch lautstark, wenn beispielsweise die Defensivarbeit nicht stimmte.

Im Alter von sechs Jahren lernte Christoph Werth beim Traditionsverein TuS Nenndorf das Fußballspielen. Sechs Jahre später stand er in der Jugendmannschaft des Hamburger SV (HSV) und anschließend beim FC St. Pauli im Tor.

Da er nach seiner Ausbildung zum Groß- und Einzelhandelskaufmann im Amateur-Fußball bleiben wollte, wechselte er im Jahr 2013 zwischen die Pfosten des Fußball-Oberligisten Niendorfer TSV.

Im Jahr 2015 kehrte Christoph Werth aber zum TuS Nenndorf zurück, nachdem er nach Rosengarten umgezogen war. Beim TuS übernahm Werth zwei Jahre lang die Rolle als Spielertrainer. Heute spielen auch seine beiden Söhne Elias (5 Jahre) und Thiago (4) bei seinem Heimatverein Fußball, und Ehefrau Kristin ist bei (fast) allen Heimspielen am „Vaenser Grund“ als treuer Fan der Mannschaft dabei.

Eigentlich war sein Ziel, in seiner letzten Saison als aktiver Torwart mit der Nenndorfer Mannschaft noch den Kreispokal zu holen. Aber daraus wurde nichts: Denn im Finalspiel gab es eine 3:4-Niederlage nach Elfmeterschießen gegen den Liga-Rivalen FC Este (das WOCHENBLATT berichtete).

„Feiern konnten wir trotzdem", blickt Christoph Werth zurück. "Nach einem harten Abstiegskampf und einem 4:1-Sieg am letzten Spieltag beim MTV Brackel konnten wir die Kreisliga-Saison 2023/24 als Tabellenzehnter beenden und den Klassenverbleib perfekt machen.“

In der kommenden Kreisliga-Saison 2024/25 werden im Tor des TuS Nenndorf abwechselnd Andre Hahn und Fabian Pimpels stehen. Bereits am Sonntag, 8. Juli, werden sie schon auf heimischem Rasenplatz ihre Reaktion auf der Linie unter Beweis stellen können: Zu Gast zur ersten Partie im Kreispokalwettbewerb ist der MTV Brackel. Anpfiff: 15 Uhr am Vaenser Grund in Nenndorf. (cc)

Redakteur:

Roman Cebulok aus Buchholz

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