Erste Ladesäule der Gemeinde Rosengarten im Freilichtmuseum am Kiekeberg in Betrieb genommen

Haben die Stromtankstelle eröffnet (v. li.): Museumsdirektor Prof. Dr. Rolf Wiese, Michael Roelofs und Björn Muth (EWE), 
Bürgermeister Dirk Seidler und Klimaschutzmanager Oliver Waltenrath (Landkreis Harburg)
  • Haben die Stromtankstelle eröffnet (v. li.): Museumsdirektor Prof. Dr. Rolf Wiese, Michael Roelofs und Björn Muth (EWE),
    Bürgermeister Dirk Seidler und Klimaschutzmanager Oliver Waltenrath (Landkreis Harburg)
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as. Ehestorf. Während eines Museumsbesuchs ganz nebenbei das Elektroauto aufladen, das ist beim Freilichtmuseum am Kiekeberg (Am Kiekberg 1) in Ehestorf möglich. Jetzt wurde die erste Stromtankstelle der Gemeinde Rosengarten im Beisein von Museumsdirektor Prof. Dr. Rolf Wiese, Rosengartens Bürgermeister Dirk Seidler, Oliver Waltenrath, Leiter der Stabsstelle Klimaschutz des Landkreises Harburg, sowie EWE-Kommunalbetreuer Björn Muth und Michael Roelofs feierlich in Betrieb genommen.
„Die Stromtankstelle ist mit ihrer Nähe zu den Autobahnen A1, A7 und A 261 und der Bundesstraße strategisch gut gelegen“, betonte Björn Muth.
An der von der EWE Vertrieb GmbH betriebenen Ladesäule können zwei E-Autos gleichzeitig mit Strom aus regenerativen Quellen aufgeladen werden. An den beiden „Typ 2“-Anschlüssen werden bis zu 22 kW abgegeben. Je nach Automodell und Akku dauert es eine bis sieben Stunden, bis der Akku voll geladen ist. Dabei wird der Strom nach Ladedauer abgerechnet, eine Stunde kostet 3,90 Euro. Freischalten lässt sich die Ladesäule mit der EWE-Stromtankkarte oder mit Hilfe der „eMobility“-App. Auch per SMS lässt sich die Säule freischalten, dafür einfach die Ladedauer angeben. Der Ladevorgang startet für die vorgebuchte Zeit, die Abrechnung erfolgt über den Mobilfunkanbieter.
Der Stromtankstelle am Kiekeberg sollen weitere folgen. So sollen auf dem P+R-Parkplatz in Klecken sowie vor dem Rathausneubau in Nenndorf Stromladesäulen errichtet werden. „Wir sind auf dem Weg“, sagte Dirk Seidler. Oliver Waltenrath kündigte an: „Wir wollen das Thema E-Mobilität voranbringen.“ Der Landkreis Harburg geht mit gutem Beispiel voran, in seinem Fuhrpark sind zwei reine Elektrofahrzeuge, ein Hybridfahrzeug und zwei Pedelecs im Einsatz. Auch das Freilichtmuseum benutzt einen Elektrotransporter.
Insgesamt ist die Nachfrage aber trotz Förderprogramm noch ausbaufähig. Derzeit sind 205 Fahrzeuge mit E-Kennzeichen im Landkreis unterwegs, darunter 63 Hybridfahrzeuge, 141 reine E-Fahrzeuge und ein Fahrzeug mit Brennstoffzelle. Dabei sind es vor allem Kommunen und Unternehmen, die die E-Autos einsetzen. Vom Ziel der Bundesregierung, bis 2020 eine Million E-Autos auf Deutschlands Straßen zu bringen, sei man noch weit entfernt, so Björn Muth. Mit der Stromladesäule in Rosengarten sei aber ein weiterer Schritt getan, die Infrastruktur für E-Mobilität auszubauen und E-Autos so attraktiver zu machen. „Der Schub kommt noch“, waren sich die Beteiligten einig.
• Derzeit gibt es im Landkreis Harburg öffentliche E-Tankstellen in Buchholz, Tostedt, Heidenau, Seevetal, Winsen, Neu Wulmstorf und in der Gemeinde Rosengarten. Auf der Homepagewww.landkreis-harburg.de oder unter http://maps.ladenetz.de/ werden die Standorte der Ladesäulen angezeigt.

Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

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