Samtgemeinde Salzhausen
Feuerwehren am Wochenende im Dauereinsatz
Stark gefordert waren die Feuerwehren der Samtgemeinde Salzhausen über das lange Himmelfahrtswochenende. Dabei reichte das Einsatzspektrum von einer ausgelösten Brandmeldeanlage über eine defekte Gasleitung bis zum Brand eines Carports.
Ein Großaufgebot der Feuerwehren der Samtgemeinde Salzhausen lief am Freitag in der Straße Wiechelhornfeld in Salzhausen auf. Bei Baggerarbeiten hatte ein Arbeiter eine im Boden verlegte Gasversorgungsleitung beschädigt, aus der unkontrolliert Erdgas ausströmte. Die Leitstelle der Feuerwehr schickte daraufhin den Gefahrgutzug der Samtgemeindefeuerwehr an die Einsatzstelle.
Während sich der Großteil der Feuerwehren in Bereitschaft hielt, stellte die Feuerwehr Salzhausen eine Brandwache her und ging mit einem Trupp unter umluftunabhängigem Atemschutz in den Bereich der defekten Gasleitung vor, um Erstmaßnahmen zu ergreifen.
Nach einem provisorischen Abklemmen der betroffenen Leitung strömte kein weiteres Gas aus. Die weiteren Feuerwehren brauchten nicht mehr eingreifen und die Einsatzstelle konnte nach kurzer Zeit an den Versorger übergeben werden, dessen Mitarbeiter als ebenfalls aktives Feuerwehrmitglied bereits mit den Einsatzkräften an den Ort des Geschehens angerückt war.
Nur knapp 1,5 Stunden später heulten in Garstedt und Wulfsen erneut die Sirenen. In einem kunststoffverarbeitenden Betrieb war aus bisher nicht geklärter Ursache eine 35 Kubikmeter große Schuttmulde in Brand geraten. Bei Eintreffen der Feuerwehr stand der direkt neben einer Lagerhalle abgestellte Container in Vollbrand. Umgehend wurde mit einem Strahlrohr die Wand der Lagerhalle gekühlt, bevor ein Trupp unter Atemschutz mit einem Schaumrohr den Inhalt des Containers ablöschte. Ein Übergreifen des Feuers auf die Lagerhalle wurde erfolgreich verhindert.
Die Wehr Wulfsen wurde bereits am Samstag erneut alarmiert. Gemeinsam mit der Feuerwehr Winsen wurde der Rettungsdienst beim Transport eines Patienten mittels einer Drehleiter aus einem Gebäude unterstützt.
Am frühen Sonntagmorgen erfolgte eine erneute Alarmierung der Feuerwehren Garstedt und Wulfsen zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage in einem Gewerbebetrieb. Hier konnte jedoch schnell Entwarnung gegeben werden.
Den Abschluss der Einsatzserie bildete am späten Sonntagabend ein Großbrand in Garstedt. In der Straße "Lehmberg-West" war aus bisher ungeklärter Ursache ein in einem Carport untergestellter Wohnwagen in Brand geraten. Um 22.05 Uhr lief der Alarm für die Wehren Garstedt, Wulfsen und Salzhausen auf.
Bereits auf der Anfahrt konnten sich die Einsatzkräfte an einer dunklen Rauchwolke orientieren. Bei Eintreffen der ersten Kräfte standen der Wohnwagen und ein Doppelcarport samt integriertem Geräteschuppen bereits in Vollbrand. Meterhohe Flammen schlugen in den Himmel und bedrohten das abgesetzt stehende Wohnhaus. Auch ein benachbartes reetgedecktes Wohnhaus sowie mehrere große Kiefern waren akut gefährdet.
Unter Leitung von Garstedts Ortsbrandmeister Matthias Öhler gingen vier Trupps teils unter umluftunabhängigem Atemschutz zur Brandbekämpfung vor. Der gezielte Einsatz des Löschwassers zeigte rasch Wirkung. Bereits nach wenigen Minuten war das Feuer unter Kontrolle, sodass keine Gefahr mehr für die umliegenden Häuser bestand. Zum endgültigen Ablöschen letzter Brandnester wurde Löschschaum eingesetzt.
Nach einer Kontrolle der Brandstelle und der Umgebung mit einer Wärmebildkamera konnten die Feuerwehren den Einsatz gegen 23.15 Uhr beenden. Am Carport und am Wohnwagen entstand ein Totalschaden; verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die Ermittlungen zur Brandursache hat die Polizei aufgenommen.
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