Kampf gegen das Sturm-Chaos

Salzhäuser Feuerwehren probten bei großer Übung den Ernstfall

ce. Salzhausen. Von Südosten zieht ein schweres Unwetter mit Orkanböen und heftigen Niederschlägen auf die Samtgemeinde Salzhausen und den übrigen Landkreis Harburg zu. Das war die Ausgangslage einer großen Feuerwehr-Stabsrahmenübung, die kürzlich in und um Salzhausen stattfand.
Frühmorgens wurden die Mitglieder der Kommunalen Einsatzleitung (KEL) der Samtgemeinde alarmiert, die umgehend zum Feuerwehrgerätehaus eilten. Dort bereiteten sie alles für die zu erwartende Großschadenlage vor, um die Leitstelle im Winsener Kreishaus zu entlasten. Die KEL alarmierte die Wehren aus Eyendorf, Putensen, Salzhausen und Vierhöfen und schickte sie zu den Einsatzorten. Neben überfluteten Kellern und Straßen waren mehrere Personen in ihren Autos durch umgestürzte Bäume eingeschlossen. In Garlstorf war ein Gebäude nach einem BlitzKeinschlag in Brand geraten, in Vierhöfen das Dach einer Scheune beim Sturm weggeflogen.
Gemeindebrandmeister und KEL-Chef Jörn Petersen veranlasste daraufhin die Alarmierung der Retter aus Garlstorf, Garstedt, Gödenstorf/Oelstorf, Lübberstedt, Tangendorf, Toppenstedt und Wulfsen. Insgesamt fuhren die an der Übung beteiligten Brandschützer 77 Einsatzstellen an.
In der KEL beobachteten Torsten Lorenzen, stellvertretender Kreisbrandmeister und Abschnittsleiter "Elbe“, sowie die stellvertretenden Abschnittsleiter Michael Bulst und Jonny Anders die Arbeit. Stellvertretender Kreisbrandmeister und Abschnittsleiter "Heide“ Sven Wolkau war zeitgleich in der Winsener Leitstelle, um sich von dort den Ablauf der Übung anzusehen. Von der Polizei war der Salzhäuser Dienststellenleiter Michael Stolze vor Ort, um sich ein Bild von der Arbeit der KEL zu machen.
Nachdem nach gut vier Stunden alle Einsätze abgearbeitet waren, trafen sich die Beteiligten in Salzhausen zur Schlussbesprechung. Dabei zeigte sich Gemeindebrandmeister Jörn Petersen sehr zufrieden mit der Übung. Bis auf kleinere Mängel habe alles lückenlos funktioniert.

Weihnachtsbäume werden eingesammelt

• Ausgediente Weihnachtsbäume in Salzhausen und Luhmühlen werden am Samstag, 8. Januar, ab 9.30 Uhr durch die Jugendfeuerwehr auf Initiative des Brandschützer-Fördervereins eingesammelt. Dieser bittet um eine Spende von 1 Euro, die Einnahmen kommen der Jugendarbeit zugute. Die Bäume werden von einem landwirtschaftlichen Dienstleistungsunternehmen und einer Baumpflege-Firma gratis geschreddert. Damit die Bäume bei starkem Wind nicht umherfliegen, sollen sie aus Sicherheitsgründen erst am Morgen der Sammlung an die Straße gestellt werden.