"Besorgnis wird ernst genommen": Nach Einbrüchen beunruhigte Luhmühlener bekamen Post von der Polizeidirektion
ce. Luhmühlen. "Ich bin beeindruckt, dass ich so schnell eine Antwort bekommen haben. Daran sieht man, dass die Verantwortlichen unsere Besorgnis um die Sicherheit ernst nehmen." Das sagt Eva Raden (78). Kürzlich hatten sie und zahlreiche Nachbarn nach Einbrüchen in dem Salzhäuser Ortsteil in Schreiben an das Niedersächsische Innenministerium und die Polizeidirektion (PD) Lüneburg mehr Ordnungshüter-Präsenz gefordert (das WOCHENBLATT berichtete). Postwendend kam nun die Antwort, die Eva Raden auf sicherere Zeiten hoffen lässt.
Das Innenministerium leitete Radens Anfrage an die PD weiter, die auch für die Polizeistation in Salzhausen zuständig ist. Dort, wo insgesamt acht Beamte arbeiten, sei nach der kürzlichen Pensionierung eines Polizisten dessen Stelle "nach Beurteilung des Einsatzgeschehens und Straftataufkommens nicht wieder besetzt" worden, schreibt Erster Polizeihauptkommissar Christian Lehmberg, bei der PD zuständig für den Organisationsbereich, an Eva Raden. Die Präsenz der Beamten sei - befristet bis 30. März - entsprechend angepasst worden. Derzeit sei die Station jeweils ab 7 Uhr, an Werktagen grundsätzlich bis 18 Uhr, samstags bis 3 Uhr nachts sowie an Sonn- und Feiertagen bis 16 Uhr besetzt. Ansonsten würden die Einsätze vom überordneten Polizeikommissariat in Winsen und bei Bedarf von Ordnungshütern aus dem Kreis Lüneburg übernommen. "Angemessene Reaktionszeiten bei Einsätzen im Bereich der Salzhäuser Polizei sind insofern gewährleistet", betont Christian Lehmberg.
Bei einer Auswertung der Straftaten im Raum Salzhausen habe es im Vergleich zu anderen Regionen im Landkreis keine auffallend häufigen Wohnungseinbrüche mit Diebstählen gegeben. In Luhmühlen seien in 2014 vier Fälle aufgenommen worden. Derartige Delikte würden vom Zentralen Kriminaldienst (ZKD) in Buchholz "professionell und mit durchaus erfreulichen Ergebnissen bearbeitet".
Die Polizei werde gleichwohl - so Lehmberg - ein Auge darauf haben, ob die erfolgte Reduzierung der Personalstärke in Salzhausen negative Auswirkungen habe.
Unterdessen hat Eva Raden ein Gespräch mit ZKD-Leiter Frank Freienberg und Salzhausens Verwaltungschef Wolfgang Krause geführt. Beide versicherten ihr, die Entwicklung der Straftaten in der Region im Blick zu behalten. "Die Samtgemeinde führt derzeit intensive Gespräche mit der Polizei und dem Innenministerium über die künftige Polizeipräsenz in Salzhausen", erklärte Krause gegenüber dem WOCHENBLATT.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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