Anwohner auf Zinne
Egestorfer Landstraße in Garlstorf wird bei Umleitungen zur Rennpiste
"Noch drei Monate Baustelle" titelte das WOCHENBLATT, als es jetzt über die Tatsache berichtete, dass sich die Sanierung der Ortsdurchfahrt Gödenstorf entlang der L216 inklusive Straßensperrungen noch bis Ende Oktober hinzieht. Leidtragende sind auch die Garlstorfer, die an der Egestorfer Landstraße (L212) und damit an der viel befahrenen Umleitungsstrecke wohnen. "Nachts werde ich oft vom Straßenlärm geweckt und schaue aus meinem Fenster, vor dem Lkw an Lkw steht. Es wird gehupt, gepöbelt, gewendet", berichtet Anwohner Thomas Krause (53). Wann immer auf der nahen A7 gebaut werde, ein Unfall geschehe oder - wie jetzt - die Gödenstorfer Strecke saniert werde, erfolge die Umleitung über die Egestorfer Landstraße. "Das ist seit Jahren die äußerst ärgerliche Realität", macht auch Krauses Vermieterin Petra Riege (58) ihrem Unmut Luft.
Viele Lkw-Fahrer ignorierten, dass für sie in diesem Bereich Tempo 30 gelte, und würden dadurch Schulkinder gefährden, die zur Bushaltestelle gingen. "Dadurch, dass viele selbsternannte Kapitäne der Landstraße hier wie auf einem Highway rasen, ist die Straße in einem desolaten Zustand. Aber das interessiert offenbar niemanden. Ich habe jedenfalls noch nie jemanden gesehen, der hier das Verkehrsgeschehen kontrolliert", so Thomas Krause.
"Wer plant diesen Verkehrsirrsinn?", fragen sich Krause und viele ebenfalls hochgradig genervte Nachbarn.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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