Denkmalschutz-Stiftung unterstützt Eigentümer der Luhmühlener Wassermühle bei Restaurierung
"Eine spannende Herausforderung"
ce. Luhmühlen. "Die Wasserräder sind das Herzstück dieser Anlage. Die Mühle ist zwar nicht mehr in Betrieb, mit ihren Rädern können wir aber vielleicht irgendwann Strom erzeugen." Das sagen Katja Hüttmann (53) und Ehemann Willi Brink (57), die Eigentümer der Wassermühle in Luhmühlen. Von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) erhielten sie jetzt einen symbolischen Fördervertrag über 25.000 Euro für die Restaurierung eines der beiden Wasserräder.
Die Anregung für die Stellung des Förderantrags kam von Wolfgang Küchenmeister, Denkmalschützer beim Landkreis Harburg. "Die Restaurierung der Wasserrad-Konstruktion wird rund 65.000 Euro kosten. Voraussichtlich bekommen wir auch Fördermittel aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums", zeigen sich Hüttmann und Brink zuversichtlich.
Der Heideort Luhmühlen trägt seinen Namen, weil er 1764 rund um die bereits seit dem Mittelalter belegten Mühlenstandort gegründet wurde. Bis in die 1930er Jahre wurde in der Mühle an der Luhe Getreide gemahlen. Die beiden bis heute bestehenden Wasserräder mit einem Durchmesser von etwa viereinhalb Metern trieben die Anlagen an.
Katja Hüttmann lebt schon seit 1972 auf dem Anwesen, das gleichzeitig ihr Elternhaus ist. Heute lebt sie dort mit ihrem Mann, der 2015 nach Luhmühlen zog. Beide haben auf dem Gelände auch Wohnungen vermietet und wollen darüber hinaus künftig einige Räume verstärkt für Seminarveranstaltungen nutzen.
Die Instandsetzung des Wasserrades muss - so wollen es die Förderrichtlinien - im September abgeschlossen sein. "Der Erhalt des gesamten Mühlentraktes mit seiner bewegten Geschichte ist eine spannende Herausforderung", sagen Katja Hüttmann und Willi Brink. "Und weil wir unser Zuhause so lieben, investieren wir gerne Arbeit, Herzblut und Geld."
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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