Salzhausen
Friseurin Irene Harwath bei aufregender New Yorker Fashion Week
"Es war super! Ein aufregendes, aber auch lautes und zum Teil schweißtreibendes Erlebnis": So bringt Friseurmeisterin Irene Harwath (49) aus Salzhausen (Landkreis Harburg) ihre Eindrücke von der New Yorker Fashion Week auf den Punkt. Dort durfte sie jetzt gemeinsam mit 29 Kollegen aus ganz Deutschland die Models für ihre Auftritte stylen.
Die Fashion Week in New York ist weltweit eines der größten Events dieser Art und findet viermal jährlich statt. Dort werden jeweils die neuesten Frühlings-, Sommer-, Herbst- und Winterkollektionen namhafter Couturiers und Designer-Newcomer präsentiert. Die Veranstalter hatten über die "Grenzenlos"-Community der deutschen Friseure in den sozialen Medien Irene Harwath & Co. zu der besonderen Mission über den "großen Teich" geholt.
"Wir waren vor Ort in verschiedenen Gruppen im Einsatz. Ich habe an zwei Tagen jeweils fünf Stunden lang gemeinsam mit zwei Kollegen Models für den Laufsteg vorbereitet", berichtet Harwath nach ihrer Rückkehr gegenüber dem WOCHENBLATT. "Wir hatten für jedes Model maximal 20 Minuten Zeit, dann musste alles perfekt für die Show sitzen. Das war eine echte Herausforderung, aber es hat alles geklappt."
Eine große Umstellung war auch das Arbeitsklima in New York. "Es bleibt beim Hairstyling wie auch in anderen Jobs kaum Zeit für ein persönliches Wort mit den Kunden. Du bist im Grunde nur eine Nummer, alles läuft auf bloße bloße Dienstleistung hinaus", räumt Irene Harwath ein.
Gefreut hat sie sich über die zahlreichen Komplimente für ihre außergewöhnliche pinke Haarfarbe ("Beautiful Hair") und über Tricks und Kniffe, die sie für ihre Arbeit als Friseurin in Salzhausen mitgenommen hat. Und auch eine Erkenntnis hat sie bei dem USA-Trip, den sie aus eigener Tasche bezahlte, gewonnen: "Ich weiß, dass ich in das 'kleine' Salzhausen gehöre, wo mir die Menschen ans Herz gewachsen sind. Immer in New York zu leben, das wäre mir zu groß und anonym."
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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