Vorfreude auf freie Fahrt

Gödenstorfer feierten mit Straßenfest Ende der Ortsdurchfahrts-Sanierung

Großer Bahnhof in Gödenstorf: Um die am Donnerstag, 24. Oktober, anstehende Freigabe der Ortsdurchfahrt entlang der L216 nach knapp anderthalbjähriger Sanierung zu feiern, hatte die Gemeinde vorab am vergangenen Samstag zum Straßenfest eingeladen. Zahlreiche Besucher aus Gödenstorf und Umgebung genossen ein von Privatleuten und Gewerbetreibenden organisiertes Programm mit Aktionen und Gaumenfreuden.

"Wir freuen uns, dass die Straße endlich fertig und für die Verkehrsteilnehmer wieder nutzbar ist", betonte Bürgermeister Jörg Kraus ("Liste Gödenstorf") mit Blick auf die Tatsache, dass es erste Planungen bereits 2011 gegeben hatte. Er dankte allen Beteiligten, die zum Gelingen des Projektes beitrugen.

Unter den Gästen war auch Salzhausens Bürgermeisterin Bianca Tacke (Grüne). "Ich freue mich, dass wir jetzt wieder ohne Hürden nach Gödenstorf oder Garlstorf gelangen können", so Tacke.

Die Gesamtkosten für die Sanierung belaufen sich auf rund 6,2 Millionen Euro, die vom Land Niedersachsen und anteilig von der Gemeinde Gödenstorf gezahlt werden. Deren Anteil bezifferte Jörg Kraus mit knapp 523.000 Euro. Dafür wurden neue Bushaltestellen mit Querungshilfen und eine neue Oberflächenentwässerung gebaut. Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen förderte den Haltestellen-Bau mit 75 Prozent. 164.000 Euro zahlte die Gemeinde zudem für die Erneuerung des Straßenlichts. Von der Berliner "ZUG" GmbH ("Zukunft - Umwelt - Gesellschaft") gab es hier 7.000 Euro als Zuschuss.

Für Lacher sorgte der Gödenstorfer Hobby-Komiker Jürgen Müller ("jott-em-comedy") als ehrenamtlicher verkehrspolitischer Sprecher der Metropolregion. Er lobte die Ortsdurchfahrt als "Paradestück moderner und zeitgemäßer Straßenbaukunst" und nahm augenzwinkernd deren Gegner aufs Korn ("im Untergrund existierende Bürgerinitiative 'Kein Durchgangsverkehr in Gödenstorf'").