"Für mich nicht nachvollziehbar"
Gödenstorfs Bürgermeister verärgert über erneute Verzögerung der Ortsdurchfahrt-Sanierung
Schlechte Neuigkeiten gibt es von der Baustelle in der Gödenstorfer Ortsdurchfahrt: Die bereits seit gut einem Jahr laufende Sanierung der Strecke entlang der L216 wird nicht - wie kürzlich noch vermeldet - Ende September, sondern erst Ende Oktober abgeschlossen sein. Das teilte jetzt das Landesstraßenbauamt in Lüneburg mit.
Derzeit läuft der dritte Abschnitt der Bautätigkeiten. Die vierte und letzte Bauphase soll Anfang August beginnen und die Gesamtmaßnahme Ende Oktober abgeschlossen werden. Starkregen und die schlechten Bodenverhältnisse - so das Straßenbauamt - hätten zu der verzögerten Fertigstellung geführt. Die Asphaltierungsarbeiten finden nun Ende Juli statt. Anfang August erfolgt der Wechsel in den vierten und letzten Bauabschnitt, der in der Mitte der Tankstelle beginnt und sich über eine Länge von etwa 250 Metern erstreckt. Die Arbeiten dort werden bis Ende Oktober andauern, sodass dann die Straße für den Verkehr freigegeben werden kann. Noch zu erledigende Restarbeiten im Seitenraum können im Anschluss ausgeführt werden und erfordern nur geringe Verkehrsbeschränkungen.
Die direkten Anlieger des vierten Bauabschnittes werden Ende Juli über eine Anliegerinformation genauer über die Bauarbeiten unterrichtet.
Die Bautätigkeiten erfolgen bis Ende Oktober weiterhin unter Vollsperrung des jeweiligen Abschnittes, die bisherige Umleitungsstrecke bleibt für die gesamte Bauzeit bestehen. So wird der Verkehr während der gesamten Maßnahme ab Garlstorf über die L212 bis nach Egestorf und weiter über die K5 und K4 nach Salzhausen zurück auf die L216 geführt. Die Umleitung in Gegenrichtung erfolgt analog.
Das Landesstraßenbauamt bittet alle Verkehrsteilnehmer und Anlieger auch der Umleitungsstrecken um Verständnis für die mit den erforderlichen Baumaßnahmen verbundenen Störungen und Beeinträchtigungen.
"Dass eine umfangreiche Sanierung einer Ortsdurchfahrt nicht immer nach Plan läuft, ist für jeden verständlich. Die Verzögerungen aufgrund der schlechten Bedingungen im ersten und zweiten Abschnitt waren begründet, und ich habe immer versucht, die Entscheidungen der Landesbehörde zu verteidigen. Eine weitere Verzögerung bis Ende Oktober ist für mich jedoch nicht nachvollziehbar", macht Bürgermeister Jörg Kraus auf WOCHENBLATT-Anfrage seinem Unmut Luft. Kraus weiter: "Der Zustand des Bodens ist bekannt, und ungewöhnliche Starkregenereignisse sind ausgeblieben. Es sind nur noch zwei kurze Abschnitte zu sanieren, und der Aufwand ist überschaubar. Wir brauchen jetzt verbindliche Zusagen für die Gewerbetreibenden sowie Bürger und dürfen uns keine weiteren Verzögerungen erlauben, damit wir nicht wieder in die kalte Jahreszeit rutschen."
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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