Pferdezucht- und Tennisverein geprägt
Günther Stüben aus Luhmühlen wird Ostermontag 95

Günther Stüben aus Luhmühlen hat den Pferdezucht- und Reitverein in seinem Heimatort und den Tennisclub Blau-Weiss Salzhausen mitbegründet | Foto: ce
  • Günther Stüben aus Luhmühlen hat den Pferdezucht- und Reitverein in seinem Heimatort und den Tennisclub Blau-Weiss Salzhausen mitbegründet
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Er hat den Tennisclub Blau-Weiss Salzhausen mitgegründet und den Pferdezucht- und Reitverein in seinem Heimatort durch sein Engagement geprägt: Günther Stüben aus Luhmühlen feiert am Ostermontag, 10. April, seinen 95. Geburtstag. 

Geboren wurde Günther Stüben 1928 in Hamburg-Eppendorf als Sohn eines Kohlenhändlers und gelernten Kaufmannes. Stüben besuchte die Oberschule und sang im Knabenchor des Michel. 1944 - zwei Jahre nachdem sein 19-jähriger Bruder im Krieg gefallen war - wurde Günther Stüben selbst als Luftwaffenhelfer am Hamburger Flughafen eingezogen. 

Nach Kriegsende machte er in der Elbmetropole eine Ausbildung als Importkaufmann. "Nach der dreijährigen Lehre und drei weiteren Jahren als kaufmännischer Angestellter bei einer Importfirma für getrocknete Früchte machte ich mich selbstständig", blickt Stüben im Gespräch mit dem WOCHENBLATT zurück. Fortan verdiente er sein Geld als Makler für ausländische Anbieter von Trockenfrüchten und Gewürzen. 

1951 lernte Günther Stüben in Hamburg Edith Fiedler, die ebenfalls in einem kaufmännischen Beruf arbeitete, kennen und lieben. Ab 1954 arbeitete "Dith", wie sie von Verwandten und Freunden genannt wird, bei Stüben in der Firma. 1958 wurde geheiratet, zwei Jahre später kam Sohn Marc zur Welt. 

In den 60er Jahren zog die Familie um von Hamburg nach Luhmühlen. Dort fanden Marc Stüben und sein Vater schnell Freude an der Reiterei. Günther Stüben engagierte sich stark im Pferdezucht- und Reitverein und rief dort die Freitagsreiter-Abteilung mit ins Leben. Darüber hinaus war er 1976 Mitbegründer des Tennisclubs Blau-Weiss Salzhausen. 

Auf den Wohnortwechsel folgte auch eine berufliche Veränderung. Allerdings durch ein Missverständnis, als ein Landwirt Stüben mehrfach bat, für ihn ein Haus zu verkaufen, weil er ihn für einen Immobilien- und nicht für einen Handelsmakler hielt. Stüben arbeitete sich daraufhin in die für ihn neue Branche ein, wurde Mitglied im Immobilienverband Deutschland und war bis ins hohe Alter von 94 Jahren (!) erfolgreich in diesem Job aktiv.

Seinen 95. Geburtstag feiert Günther Stüben am Montag mit seiner Familie, zu der neben Ehefrau Edith und Sohn Marc auch zwei Enkel gehören. Für die Zukunft wünscht sich Stüben, dass "Edith und ich noch lange zusammen leben mit so einer netten Nachbarschaft drumherum". Sein Wunsch könnte in Erfüllung gehen, denn Stüben hält sich fit: "Ich mache jeden Tag eine kleine bis mittelgroße Radtour."

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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