In "Zuhause" viel investiert: Gemeinde Wulfsen hielt Rückschau auf 2014 und schmiedete Pläne für 2015
ce. Wulfsen. "Ich wünsche uns, dass wir uns gemeinsam in Wulfsen zuhause fühlen." Das betonte Wulfsens Bürgermeister Gerd Müller beim jüngsten "Buurnreken" im Gasthaus Große. Zahlreiche Interessierte waren zu der Traditionsveranstaltung mit Rück- und Ausblicken gekommen.
Die Einwohnerzahl des Ortes ist von Ende 2013 bis Ende 2014 von 1.677 auf 1.688 Männer, Frauen und Kinder gestiegen. Und für die hat die Gemeinde im vergangenen Jahr einiges angepackt, damit sie sich "zuhause" fühlen. Als ein Beispiel nannte Gerd Müller die insgesamt rund 435.000 Euro teuren Arbeiten für Entwässerungsmaßnahmen, Regenrückhaltebecken, Straßen- und Fußwegsanierung sowie die Laternenerneuerung im Bahnhofsbereich. Zudem wurde der Bebauungsplan "Kreisstraße 7 Nord" gestartet und der B-Plan "Kreisstraße 7 - Bereich Löschweg" erneut geändert. "Ab Sommer 2015 rechnen wir mit der Freigabe zur Bebauung", so Müller.
Ihre Stellungnahmen zu den umstrittenen Windenergieplänen der Stadt Winsen, zum Kiesabbau in der Region, zur Ortsumgehung Pattensen und zum Regionalen Raumordnungsprogramm 2025 des Landkreises Harburg ließ die Gemeinde von Fachleuten vornehmen. "Die Detail- und Fachfragen zu dem Themen kann kein Laie beantworten", räumte Müller ein.
Als eine "Auszeichnung auch für unseren Ort" würdigte er bei der Rückschau schließung die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an den Landkreis-Plattdeutschbeauftragten Herbert Timm aus Wulfsen.
Im Mai/Juni dieses Jahres soll laut Müller mit den Sanierungs- und Baumaßnahmen im Gebiet Flur- und Bergstraße begonnen werden. Hierfür wurden rund 500.000 Euro veranschlagt. Voranbringen will man auch die Entwässerung sowie die Instandsetzung von Straßen, Fußweg und Laternen im Straßenzug "Osterfelde". Der erste Abschnitt bis zum OHE-Übergang soll in diesem Jahr erledigt werden, der zweite in 2016. Für eine Kostenberechnung sind noch Gespräche über Zuständigkeiten mit der Samtgemeinde Salzhausen
Behoben werden Mängel an den Auebrücken in den Bereichen Wiegels und Teufelskuhle. Kosten: etwa 50.000 Euro.
"Die Einnahmen und Ausgaben waren erfreulich", betonte Müller mit Blick auf den Haushalt 2014. So flossen in die Gemeindekasse durch die Einkommensteuer 748.000 Euro (Ansatz: 725.000), durch die Grundsteuern A und B 227.000 Euro (226.000) und durch die Gewerbesteuer 256.000 Euro (200.000). So stehe der Etat für 2015 in der schuldenfreien Gemeinde Wulfsen auf soliden Füßen. Gerd Müller: "Wir haben eine Rücklage von 220.000 Euro, wovon die Investitionen bereits abgezogen sind."
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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