Salzhausen
Kurz vor Verschärfung der Coronakrise startete Schüleraustauschprogramm in Salzhausen
ts. Salzhausen. Jeweils acht Schüler und zwei Lehrer aus den Partnerschulen in Rumänien (Rasnov) und Polen (Bialy Bor) haben die Oberschule Salzhausen besucht. Anlass des Schüleraustausches war der Auftakt zu dem europäischen Erasmus-Projekt "Fit für Europa", an dem sich die Schulen in den nächsten zwei Jahren beteiligen werden. Kurz vor Verschärfung der Coronaviruskrise sind die rumänischen und polnischen Gäste wie geplant abgereist.
Obwohl die Empfehlungen wegen der Ausbreitung des Coronavirus zu dem damaligen Zeitpunkt vor zwei Wochen noch deutlich weniger strikt waren als heute, hatte die Coronakrise Auswirkungen auf den Schüleraustausch. Die Delegation der Partnerschule aus Schweden sagte ihren Besuch mit Hinweis auf die Ausbreitung des Coronavirus ab. Die Rumänen und Polen dagegen entschieden sich nach Absprache der beteiligten Eltern, nach Salzhausen zu reisen. "Es hatte die Eltern beruhigt, dass bei uns in der Gegend noch keine Corona-Fälle gemeldet waren", sagte Sigrid Vogelsang, die zusammen mit David Koldehoff das Erasmus-Projekt an der Oberschule Salzhausen leitet.
Bei dem Schüleraustausch lernen die zwölf bis 15 Jahre alten Jungen und Mädchen voneinander, wie Engagement in sozialen und ökologischen Projekten aussehen kann. Die Schüler der Oberschule Salzhausen stellten die Arbeit ihrer Schulsanitäter und ihrer Konfliktscouts vor. Zudem erläuterten sie, wie die Oberschule einen Schulgarten betreibt und den Energieverbrauch managt.
"Wir haben die deutschen Schüler sehr motiviert erlebt", sagte die rumänische Lehrerin Doina Mihaila. Sie könne sich vorstellen, die Idee der Energiemanager an iher Schule in Rasnov (16.000 Einwohner) in die Tat umzusetzen.
"Geschäftssprache" bei dem Schüleraustausch ist Englisch. Viele rumänische Schüler haben auch Deutschkenntnisse. In der Freizeit gingen die Jungen und Mädchen gemeinsam einkaufen in Winsen, trafen sich zu Spieleabenden und besuchten das Jump-house in Bispingen.
Ursprünglich sollte der Schüleraustausch im Mai in Rumänien seine Fortsetzung finden. Wegen der Beschränkungen während der Coronakrise wird das zweite Treffen voraussichtlich in den Herbst verlegt.
Redakteur:Thomas Sulzyc aus Seevetal | |
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