1.300 Teilnehmer bei spektakulären Demonstrationen
Mahnfeuer gegen neue Bahntrasse brannten im Raum Salzhausen und in Seevetal
"Advent, Advent, die Trasse brennt!" lautete das Motto der spektakulären Aktion, bei der rund 800 Gegner der ICE-Trassen-Neubaupläne der Deutschen Bahn mit Mahnfeuern zwischen Garlstorf und Gödenstorf sowie zwischen Toppenstedt und Garlstorf demonstrierten.
Die geplante Trassenstrecke, an der vielerorts bereits gelbrote Kreuze als Mahnmale stehen, wurde auf einer Länge von etwa einem Kilometer mit Fackeln abgesteckt. Darüber hinaus setzten viele Erwachsene, Jugendliche und Kinder als Fackelträger ein Zeichen und entzündeten außerdem einige größere Feuer, um ihren Unmut weithin sichtbar zum Ausdruck zu bringen.
Die Bürgermeister von Garlstorf und Gödenstorf, Horst Günter Jagau und Jörg Kraus, sprachen zu den Demonstranten. Stephan Müller von der Bürgerinitiative "unsYnn" appellierte an Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP), sein Versprechen "Keine Bahnstrecke gegen den Willen der Bevölkerung" zu halten. Der "flammende Protest" sei ein deutlicher Ausdruck des Bürgerwillens.
"Wir bleiben dabei: Ausbau der Bestandsstrecke statt Neubau!", betonte schließlich die Garlstorfer Ratsfrau Sabrina Kreß ("Gemeinsam für Garlstorf/GfG") und sprach damit auch den übrigen Teilnehmern der Mahnfeuer-Aktion aus dem Herzen.
Weit über 500 Seevetaler folgten dem Aufruf der Bürgerinitiative "Trassenalarm" gegen den Neubau der ICE-Strecke, eine Menschenkette mit Fackeln und Laternen zu bilden. Die Teilnehmer brachten lautstark ihre Wut über die Bahnpläne zum Ausdruck. In Glüsingen, Hittfeld und Lindhorst brannten Mahnfeuer entlang der geplanten Trassenstrecke.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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