Neue CD der Band "Wattenläufer" ließ Umweltministerium aufhorchen
Plattrock mit einer Politbotschaft
ce. Toppenstedt. Urlaubs-Feeling und Ohrwürmer mit Hintersinn - dafür steht die neue CD der bundesweit bekannten Plattrock-Band "Wattenläufer" um Gitarrist, Sänger und Arrangeur Dieter Hamann aus Toppenstedt (Landkreis Harburg). Und mit dem Titelsong "Wi bruuk keen Kalifornien" hat das Sextett schon vor der Veröffentlichung im Juli hohe politische Wellen geschlagen.
"Wi bruuk keen Kalifornien, wi bruuk ok keen Hawai, wi föhrt ok nich na Spanien, ok nich in de Türkei. Wi hebbt doch unsen Nordseestrand, de Ostsee noch dorto, un denn hebbt wi noch Helgoland, mit dat sünd wi doch froh!" heißt es in dem Lied. Der von Klaus J. Schröder aus Kiel für die "Wattenläufer" geschriebene Text ließ auch das schleswig-holsteinische Umweltministerium aufhorchen. "Die Politiker waren begeistert, dass wir für Urlaubsziele in Deutschland werben und zwischen den Zeilen daran erinnern, dass der Emissionsausstoß bei Autofahrten innerhalb Deutschlands weitaus geringer sei als bei Flugreisen ins Ausland", berichtet Dieter Hamann. Die Bürgermeister von Helgoland und von Sylt, für das in dem Lied ebenfalls geworben wird, wollen die Band als Dankeschön unbedingt zu Auftritten einladen. "Aufgrund unseres engen Terminkalenders wird das aber erst im nächsten Jahr klappen", so Hamann.
Neben ihm bilden Florian Jenzen (Schlagzeug), Hans-Ulrich Schröder (Bass), Klaus Winzer (Gitarre) sowie die Sängerinnen Heide Kasparek und Claudia Detje die aktuelle Besetzung der Formation, die im vergangenen Jahr zum zweiten Mal in Folge den "Deutschen Rock & Pop Preis" in der Sparte "Mundart" gewann (das WOCHENBLATT berichtete). Für ihr "Kalifornien"-Album nahm die Band jetzt neben eigenen Stücken unter anderem auch Coverversionen von Hits auf, mit denen Kim Wilde, Chuck Berry, The Lords, Beach Boys und Bill Haley Popgeschichte schrieben. • Infos unter www.wattenläufer.com.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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