Spürnasen waren sehr erfolgreich
Rettungshundestaffel-Teams der Johanniter bestanden Prüfung

Fanden eine "vermisste" Person: Nils Borsutzky und Vierbeiner Mali bei der Rettungshundeprüfung | Foto: Johanniter
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  • Fanden eine "vermisste" Person: Nils Borsutzky und Vierbeiner Mali bei der Rettungshundeprüfung
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ce. Salzhausen. Mali und Amy haben sich einen Extra-Kauknochen verdient. Denn die beiden Hündinnen der Rettungshundestaffel der Johanniter in Salzhausen bestanden jetzt gemeinsam mit ihren Hundeführern Nils Borsutzky und Alexander Borchardt erfolgreich die Prüfung für Flächensuchhunde. Am Test nach einem strengen Corona-Hygienekonzept nahmen elf ehrenamtliche Johanniter-Rettungshundeteams aus Norddeutschland teil.
Flächensuchhunde werden immer dann eingesetzt, wenn große Areale oder unwegsames Gelände wie Wälder, Schluchten oder Flussufer nach vermissten Personen abgesucht werden müssen.
Insgesamt sieben Teams bestanden die Prüfung und erhielten die Zertifizierung auf Basis der Gemeinsamen Prüfungs- und Prüferordnung für Rettungshundeteams (GemPPO). Diese lässt die Absolventen zu Rettungseinsätzen zu. Die eintägige Prüfung umfasste einen theoretischen Teil mit Fragen zu Einsatztaktik, Erster Hilfe an Mensch und Tier, Wetterkunde, Karte und Kompass. Anschließend mussten die Hunde den Prüfern zeigen, wie sie eine vermisste Person aufspüren. Dabei durften sie dieser jedoch nicht zu nahe kommen, denn im Ernstfall muss gewährleistet sein, dass die Hunde einen möglicherweise Schwerverletzten nicht bedrängen. Aufgabe der Hundeführer war die schnelle und korrekte Erstversorgung der aufgefundenen Person unter Corona-Bedingungen.
Bei dem nachfolgenden Gehorsamkeitstest kam es auf das gute Zusammenspiel der Teams an. Geprüft wurde unter anderem, ob der Rettungshund auf Kommandos richtig reagiert und seinem Führer auch ohne Leine folgt.
Im Gelände fand schließlich die Flächensuche statt. In einem etwa 30.000 Quadratmeter großen Wald waren ehrenamtliche Verletztendarsteller versteckt, die die Teams in nur 20 Minuten finden mussten. "Es war warm und kaum windig – Faktoren, die die Arbeit für die Rettungshunde stark erschweren, da menschliche Geruchsspuren nur aufsteigen und bei fehlendem Wind nicht weitergetragen werden“, erklärte Prüfer Jörg Oestreich von der Rettungshundestaffel Schleswig.
"Unsere Rettungshundestaffel hat nun drei geprüfte Flächensuchhunde und einen geprüften Mantrailer. Damit sind wir einsatzbereit für den Landkreis Harburg“, freute sich Staffelleiterin Anja Lütchens.

Fanden eine "vermisste" Person: Nils Borsutzky und Vierbeiner Mali bei der Rettungshundeprüfung | Foto: Johanniter
Bestanden die Prüfung: die Hundeführer Nils Borsutzky (li.) und Alexander Borchardt mit den Vierbeinern Mali und Amy Foto: Johanniter
Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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