Gymnasiasten starten Umweltschutzprojekt
Salzhäuser Kippenkästen mit Umfrage sollen Schule machen

An der Infotafel mit Kippenkasten am Rathaus: (vorne, v. re.) Bürgermeisterin Bianca Tacke, Samtgemeinde-Bürgermeister Wolfgang Krause, die Tafel-Schöpferinnen Lena Sudrow und Eilika von Hartrott, Christiane Oertzen (Landschaftspflege-Ausschuss), Gymnasiums-Leiterin Dorit von Hoerschelmann und Kunstlehrerin Ivonne Fleischhauer mit der Plogging-AG und deren Co-Leiterin Sabine Schnug (hi. li.) | Foto: ce
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  • An der Infotafel mit Kippenkasten am Rathaus: (vorne, v. re.) Bürgermeisterin Bianca Tacke, Samtgemeinde-Bürgermeister Wolfgang Krause, die Tafel-Schöpferinnen Lena Sudrow und Eilika von Hartrott, Christiane Oertzen (Landschaftspflege-Ausschuss), Gymnasiums-Leiterin Dorit von Hoerschelmann und Kunstlehrerin Ivonne Fleischhauer mit der Plogging-AG und deren Co-Leiterin Sabine Schnug (hi. li.)
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Wie man Kreativität und Umweltschutz für ein nachhaltiges Projekt kombiniert, das möglichst auch anderswo Schule machen soll, zeigte jetzt das Gymnasium Salzhausen. Die Zehntklässlerinnen Eilika von Hartrott (15) und Lena Sudrow (16) schufen im Kunstunterricht von Lehrerin Ivonne Fleischhauer zum Thema "Grafikdesign" 110 mal 60 Zentimeter große Infotafeln, die eindrucksvoll vor den schädlichen Auswirkungen achtlos weggeworfener Zigarettenkippen auf die Umwelt und vor den Folgen des Glimmstengelkonsums für die eigene Gesundheit warnen.

Die in Salzhausen am Rathaus und am ZOB errichteten Infotafeln waren dort im wahrsten Wortsinn der Aufhänger für zwei Kippenkästen. Die Idee zu den Kästen hatten wiederum die rund 20 Schüler der 5. bis 9. Klassen, die sich in der Plogging-AG engagieren. Der Begriff steht für eine umweltbewusste Sportart, die aus Schweden kommt. Das schwedische Wort "plocka" bedeutet "aufheben" und wird mit "Jogging" verbunden. Die Salzhäuser Plogger joggen mit Warnwesten, Handschuhen und Abfallbehältern durch die Gemeinde und sammeln den Unrat am Wegesrand auf. Die Plogger entwarfen die vom örtlichen Metallbauunternehmen Wollin gesponserten Kippenkästen nach dem originellen englischen Vorbild der "Ballot Bins". Dabei können die Raucher per Kippeneinwurf über wechselnde EntscheidungsFragen abstimmen.

Die Kosten sowohl für das Aufstellen der Kippenkästen als auch für den Druck der Infotafeln übernahmen die Gemeinde und die Samtgemeinde Salzhausen. Samtgemeinde-Bürgermeister Wolfgang Krause, Ortsbürgermeisterin Bianca Tacke und Christiane Oertzen, Vorsitzende des Salzhäuser Ausschusses für Kulturelles, Vereinsförderung, Dorferneuerung und Landschaftspflege waren von dem Projekt begeistert. "Wir hoffen, dass möglichst viele Raucher die Kästen nutzen. Wenn sie gut angenommen werden, werden wir auch an anderen Orten in der Samtgemeinde diese Behälter aufstellen", versprach Wolfgang Krause.

An der Infotafel mit Kippenkasten am Rathaus: (vorne, v. re.) Bürgermeisterin Bianca Tacke, Samtgemeinde-Bürgermeister Wolfgang Krause, die Tafel-Schöpferinnen Lena Sudrow und Eilika von Hartrott, Christiane Oertzen (Landschaftspflege-Ausschuss), Gymnasiums-Leiterin Dorit von Hoerschelmann und Kunstlehrerin Ivonne Fleischhauer mit der Plogging-AG und deren Co-Leiterin Sabine Schnug (hi. li.) | Foto: ce
"Rauchen tötet (nicht nur Raucher)" warnt die von Elika von Hartrott (15, li.) aus dem zehnten Jahrgang des Gymnasiums Salzhausen im Unterricht von Kunstlehrerin Ivonne Fleischhauer (re.) gestaltete Infotafel vor den Folgen des Zigarettenkonsums. Im Kasten daneben sollen Kippen entsorgt werden, statt sie achtlos wegzuwerfen | Foto: ce
Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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