Fertigstellung ist zum Jahresende geplant
Salzhäuser Schützen feierten Richtfest für modernisiertes und erweitertes Schießsportzentrum
"Wir wollen hören zu dieser Frist, ob der Bau gelungen ist?" - "Sehr schön!": Als Zimmerermeister Heinrich Dierßen am Samstag seinen Richtspruch beim Richtfest für das modernisierte und erweiterte Schießsportzentrum der Schützenkompanie Salzhausen hielt, kam das begeisterte Echo der "Bauherren" postwendend. Für Dierßen war der kleine Festakt eine Herzensangelegenheit, gehört er doch der Kompanie seit vielen Jahrzehnten an.
Vor gut zwei Monaten hatten die Arbeiten am Domizil der Kompanie begonnen, wobei die Schützen bislang stolze 1.000 Stunden an Eigenleistung investierten. Im Zuge der Maßnahmen wird unter anderem die Terrasse auf sechs Metern Länge und elf Metern Breite großzügig überdacht, der Aufenthaltsraum runderneuert und der Tresenbereich platzsparend versetzt. "Der Rohbau, die Versetzung des Daches bis über die Terrasse hinweg und die vordere Fassade sind fertig", erklärte Bauleiter Frank Putensen gegenüber dem WOCHENBLATT. Als nächste Schritte würden die hintere Fassade des Schießsportzentrums erneuert und ein großer Lagerraum am Standort der ehemaligen Kläranlage errichtet. "Voraussichtlich zum Jahresende soll alles fertig sein. Wir werden es wohl insgesamt auf rund 2.500 Stunden an Eigenleistungen bringen", so Frank Putensen. "Das dürfte aber klein Problem sein, denn ein knappes Dutzend ehrenamtlicher Helfer packt hier regelmäßig an den Wochenenden und auch nach Feierabend mit an."
Das mit rund 670.000 Euro zu Buche schlagende Vorhaben wird mit 100.000 Euro vom Landessportbund und mit 50.000 Euro von der Gemeinde Salzhausen gefördert. Zuschussanträge laufen zudem bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sowie bei der Aktion Mensch. Auf eine "Geldspritze" von letzterer Institution hoffen die Salzhäuser, da sie ihr Gebäude - etwa mit einem Lift für zum Luftgewehr-Schießstand in der oberen Etage - auch behindertengerecht umgestalten.
Schützenoberst Hans-Peter Kröger bedankte sich beim Richtfest bei allen Beteiligten, die das Projekt tatkräftig und/oder finanziell unterstützen. Bürgermeisterin Bianca Tacke (Grüne) und Michael Klaproth (CDU) als Vertreter des Gemeinderates überreichten an Kröger schließlich einen Kirschbaum als Geschenk. "Dies ist der Beweis dafür, dass mit der Gemeinde gut Kirschenessen ist", begründete Tacke die Pflanzenwahl. Und Klaproth ergänzte: "Man sagt, so ein Kirschbaum hält ewig. Möge das auch für euer neues Schießsportzentrum gelten!"
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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