Starke Treue zum Sozialverband
Sozialverband Salzhausen ehrt Werner Tödter für 70 Jahre Mitgliedschaft
ce. Westergellersen/Salzhausen. Für stolze 70 Jahre Mitgliedschaft im Sozialverband Deutschland (SoVD) wurde jetzt Werner Tödter (96) ausgezeichnet. Die Ehrennadel und Urkunde überreichte ihm im Auftrag des SoVD-Landesverbandes Hildegard Meinberg, stellvertretende Vorsitzende der Ortsgruppe Salzhausen, wo Tödter lange Zeit wohnte. Heute lebt er im Senioren- und Pflegeheim Mackenthun in Westergellersen.
Werner Tödter wurde 1925 in Raven geboren und trat 1951 in den Reichsbund - wie der SoVD seinerzeit hieß - ein. Dort fand der im Zweiten Weltkrieg Verwundete Unterstützung auch bezüglich seiner Versorgungsansprüche als Kriegsversehrter. "Er war mit 17 Jahren eingezogen und in Russland durch den als Stalinorgel bekannten Raketenwerfer schwer verletzt worden. Er hat Splitter im ganzen Körper, die ihm heute noch manchmal Beschwerden bereiten", weiß Hildegard Meinberg aus Gesprächen mit ihm. In Schleswig-Holstein nahm ihn die englische Besatzung in Gefangenschaft, aus der er kurz vor Kriegsende wieder freigelassen wurde.
Nach seiner Rückkehr aus der Gefangenschaft bis zur Rente arbeitete Tödter beim Landkreis Harburg als Straßenwärter. 1955 heiratete er seine Ehefrau Lieselotte, die 2001 verstarb. Die Familie, zu der auch der heute 62-jährige Sohn Bernd gehört, lebte lange Zeit in Salzhausen. Im Senioren- und Pflegeheim Mackenthun, wo Werner Tödter heute seinen Lebensabend verbringt, fühlt er sich "gut aufgehoben und sehr wohl".
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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