600. Hochzeit in Eyendorfer Windmühle
Tom und Julia als 600. Eyendorfer Windmühlen-Paar
ce. Eyendorf. Gleich doppelten Grund zur Freude hatten jetzt Tom Lemgo (27) und seine Frau Julika (25): Sie heirateten in der romantischen Kulisse der Eyendorfer Windmühle - und das auch noch als 600. Paar, das sich in dem 1897 errichteten Bauwerk das Ja-Wort gab.
Seit 2006 ist die Windmühle eine Außenstelle des Standesamtes der Samtgemeinde Salzhausen. "Unter den Hochzeitspaaren, die wir seitdem hier hatten, waren auch schon welche aus Texas", freute sich Werner Borrée, Vorsitzender des Vereins zur Erhaltung der Mühle, über deren internationale Bekanntheit. Das Erreichen der 600er-Marke war quasi ein verspätetes Geburtstagsgeschenk für Borrée, der wenige Tage zuvor 75 Jahre alt geworden war.
"Wir haben im Internet nach einem schönen Ort zum Heiraten gesucht und waren sofort begeistert, als wir auf die schöne Mühle stießen", erklärte Julika Lemgo gegenüber dem WOCHENBLATT, wie es zum Schauplatz der Hochzeit kam. Kennengelernt hatten sich der Schätzendorfer Tom Lemgo und die aus Salzhausen stammende Julika Fedders - so ihr Mädchenname - 2012 über Facebook. Das erste persönliche Treffen fand beim Public Viewing auf dem Hamburger Heiligengeistfeld anlässlich der Fußball-Europameisterschaft statt. "Wir mochten uns auf Anhieb, der Funke sprang sofort über", erinnerten sich beide. Einen typischen Heiratsantrag habe es nach der erfolgreichen "Probezeit" nicht gegeben. "Irgendwann im vergangenen Jahr haben wir beide beschlossen zu heiraten."
Standesbeamtin Birgit Wind traute die Verwaltungsmitarbeiterin und den angehenden Berufsfeuerwehrmann. "Die Heirat ist ein Schritt ins Glück und auch ins Ungewisse. Wer sich auf die Liebe und Ehe einlässt, hat aber viel zu gewinnen", gab sie den Vermählten mit auf den Weg. Deren Weg führte nach der Trauung gleich weiter ans Steinhuder Meer, wo die leidenschaftlichen Campingfans ihre Flitterwochen beim Zelten verbringen.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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