"Zuwachs" ist dringend nötig: Gutachten empfiehlt Erweiterung des Gewerbegebietes in Salzhausen-Oelstorf
ce. Salzhausen. Die Ausweisung neuer Gewerbeflächen in der Samtgemeinde Salzhausen ist dringend erforderlich. Bei einer Erweiterung des Gewerbe-Areals im Salzhäuser Ortsteil Oelstorf gäbe es gute Vermarktungsaussichten, zumal die Samtgemeinde keine geeigneten Alternativstandorte für die künftige Gewerbeentwicklung bietet. Zu diesem Ergebnis kommt die Tostedter Firma "regecon", eine Gesellschaft für regionalwirtschaftliche Forschung und Beratung, in einem Gutachten, das sie im Auftrag der Gemeinde erstellt hat. Vertreter des Unternehmens stellten die Analyse kürzlich im Salzhäuser Bau-, Planungs- und Wegeausschuss vor.
Wie das WOCHENBLATT berichtete, will die Gemeinde Salzhausen das bestehende, etwa 15,5 Hektar große Gewerbe-Terrain in Oelstorf erweitern, da dort fast alle Grundstücke bebaut bzw. verkauft sind. Hinzukommen sollen voraussichtlich in drei Abschnitten noch einmal elf Hektar Gewerbefläche südlich der OHE-Bahnstrecke bis an die L216 (Oelstorfer Landstraße) heran. Mit dem Ausbau will man Salzhäuser Betrieben die Möglichkeit zur Erweiterung geben und neue Firmen für eine Ansiedlung gewinnen. Verhandlungen zwischen der Gemeinde und den Grundeigentümern laufen derzeit noch. "Ab dem Frühjahr erfolgt die zweite öffentliche Planauslegung. Danach entscheiden die politischen Gremien, ob und in welchem Umfang das Gewerbegebiet vergrößert wird", so Salzhausens Bauamtsleiter Andreas Ristau.
Derzeit - so die "regecon"-Gutachter - gebe es Anfragen von sechs Betrieben, die sich in Oelstorf auf insgesamt knapp fünf Hektar niederlassen oder ihre dort schon existierenden Unternehmen ausweiten wollen. Drei Firmen seien mangels geeigneter Grundstücke bereits aus der Samtgemeinde Salzhausen abgewandert und hätten anderswo ihre "Zelte" aufgeschlagen. Neue Flächenangebote seien also dringend erforderlich, um weitere Abwanderungen zu verhindern, Arbeitsplätze zu erhalten und zu schaffen. Die Gutachter wiesen schließlich darauf hin, dass die Gemeinde bei einer Erschließung des Gewerbegebietes "in einem Stück" statt in drei Teilen für die Kosten Zuschüsse aus Mitteln des "Europäischen Fonds für regionale Entwicklung" (EFRE) bekommen könnte.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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