Klares Nein zur Schnellstrasse: Beim Grünkohlessen der SPD Hohe Geest wurde auch über umstrittene Bahnpläne diskutiert
ce. Toppenstedt. Zum traditionellen Grünkohlessen mit Erörterung aktueller politischer Themen lud kürzlich der SPD-Ortsverein Hohe Geest mehr als 60 Mitglieder und Gäste nach Toppenstedt ein. Zu den prominenten Teilnehmern, die Ortsvereinsvorsitzender Markus Beecken begrüßte, gehörte auch Landtagsabgeordnete Andrea Schröder-Ehlers aus dem Landkreis Lüneburg, die auch den Winsener Wahlkreis mit betreut. Die Sozialdemokratin sprach sich für die Wiedereinführung des neunjährigen Gymnasiums aus, lehnte aber die von der Bahn geplante Hochgeschwindigkeitstrasse von Ashausen nach Unterlüß/Suderburg durch die Kreise Harburg, Lüneburg und Uelzen vehement ab. Gleiches galt für den Bau des vierten Gleises von Hamburg nach Lüneburg. Beim Thema "Fracking" unterstützt Schröder-Ehlers den Gesetzesentwurf von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel, wonach das lebensfeindliche Gasförder-Verfahren im Schiefergestein grundsätzlich nicht mehr erlaubt werden soll, um irreparable Schäden für Mensch und Natur zu vermeiden. Die bisher konventionelle Erdgasgewinnung werde strengen Umwelt- und Sicherheitsauflagen unterworfen.
Salzhausens Samtgemeindebürgermeister Wolfgang Krause betonte bei dem SPD-Treffen, dass sich die Kommune mit allen Mitteln gegen die geplante Bahntrasse wehren werde. Als erste Maßnahme beschloss der Samtgemeinderat kürzlich, 10.000 Euro zur Rechtsberatung und Hinzuziehung von Sachverständigen in den Haushalt einzustellen (das WOCHENBLATT berichtete). Der Verwaltungschef kritisierte zudem das Landesraumordnungsprogramm, weil dessen Strukturvorgaben teilweise in puncto Bebauung und Verkehrsentwicklung an der Realität vorbeigingen. An Andrea Schröder-Ehlers richtete Krause schließlich die Bitte, sich weiter für die Landesförderung der Schul- und Sozialarbeit einzusetzen. Diese sei für eine erfolgreiche Bildungsarbeit unabdingbar.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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