Handball - TSV Auetal
Handballerin mit Leib und Seele

Handballerin Beate Kessler-Mencke (61) hält ihrem Verein seit 55 Jahren die Treue  | Foto: cc
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  • Handballerin Beate Kessler-Mencke (61) hält ihrem Verein seit 55 Jahren die Treue
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Für Beate Kessler-Mencke nahm der Sport schon immer einen hohen Stellenwert ein

Handballerin Beate Kessler-Mencke (61), die erst kürzlich beim TSV Auetal für 55-jährige Vereinsmitgliedschaft geehrt wurde, ist im Vereinsgeschehen an allen Ecken und Enden zu finden und setzt mit ihrer durchweg positiven Energie viel in Bewegung.

Am vergangenen Wochenende stand sie in der Auetalhalle in Garstedt am Mikrofon, begrüßte in ihrer Funktion als Vize-Abteilungsleiterin des TSV die Gäste und stellte in Kurzfassung ihre Handballabteilung vor, die in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen feiert.

Anschließend bejubelten 180 Handball-Fans den 31:29-Testspielsieg der Handball-Luchse (HL) Buchholz 08-Rosengarten (2. Bundesliga) gegen das Team des niederländischen Meisters Fortes Venlo.

Die gebürtige Wulfserin Beate Kessler-Mencke gehörte 41 Jahre lang zu den besten Handballerinnen der damaligen Heideliga. Sie war nicht nur ein belebendes Element auf dem Spielfeld, sondern auch ein Aktivposten innerhalb des Vereinswesens.

Die Tore erzielte sie mit ihrer starken linken Wurfhand. „Bei der Gründung der Handballabteilung beim TSV hatten wir im Sommer 1974 noch keinen Trainer. Darum hatte mir auch keiner gesagt, dass ich die Tore auch mit rechts werfen kann. Denn eigentlich bin ich Rechtshänderin“, erinnert sich Auetals Handball-Ikone.

Nachdem der Verein einige Mädchen im Alter zwischen elf und 14 Jahren zusammenbekommen hatte, übernahmen zunächst die Gründungsmitglieder Irmtraut Simon und Marianne Borgwedel die Betreuung der ersten Handballmannschaft in Auetal, bevor sich Ilka und Jörg Kirchheim als Trainer und Betreuer zur Verfügung stellten.

Schon ein Jahr später wurden ersten Spielpässe für eine weibliche A-Jugendmannschaft des TSV beantragt, die in ihrer ersten Hallensaison 1975/76 in einer Kleinfeldserie startete. Nachdem Ilka und Jörg Kirchheim berufsbedingt für zwei Jahre ins mittelamerikanische Land Nicaragua gegangen waren, hatte Günter Hirschfeld das Training übernommen.

Für die Saison 1978/79 wurde die erste Damenmannschaft gemeldet, die 1986 mit Spielmacherin Beate Kessler-Mencke in die Heideliga aufstieg, und in dieser Klasse 14 Jahre lang für Handballbegeisterung im Dorf sorgte.

Nach einem Kreuzbandriss im Jahr 2016 musste Beate Kessler-Mencke erst pausieren, beendete dann aber in Absprache mit ihrer Familie, Ärzten und dem Verein ihre Handballkarriere.

„Ohne die Unterstützung meiner Familie wäre es überhaupt nicht gegangen, dass ich 41 Jahre Handball gespielt und auch als Trainerin im Einsatz war“, so die zweifache Mutter Beate Kessler-Mencke, die als Helferin und Vize-Abteilungsleiterin weiter dabei sein will. Außerhalb der Auetalhalle kann die sympathische Handballerin auch mit ihren beiden Enkelkindern Meeno (12) und Meike (9) im Fitnessstudio Freyraum in Oelstorf bei Salzhausen angetroffen werden.

Da die Liga-Handballerin noch flott auf den Beinen ist, hat sie sich auch schon für den beliebten Auetal-Oktoberlauf rund um den Hamberg am Sonntag, 20. Oktober, für die 10,5-Kilometer-Strecke angemeldet. (cc)

Redakteur:

Roman Cebulok aus Buchholz

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