Seevetal
Doppelter Feuerwehreinsatz auf der Autobahn
Gleich zwei Einsätze hintereinander mussten am Samstag die Feuerwehren Hittfeld und Maschen, sowie der bei der Feuerwehr Fleestedt stationierte Einsatzleitwagen auf der A1 bewältigen:
Der erste Alarm
Gegen 15.50 Uhr wurden die Feuerwehren zu einer technischen Hilfeleistung auf der Autobahn Richtung Hamburg zwischen Hittfeld und dem Maschener Kreuz gerufen. Hier sollte Diesel aus einem Tank-Lkw auslaufen. Die Feuerwehren fuhren aus unterschiedlichen Richtungen an, wurden aber letztendlich nicht fündig. Es stand lediglich ein Lkw mit Kühlauflieger auf dem Standstreifen, wo aus dem Kühlaggregat das ganz normale Kondenswasser ablief. Die Feuerwehren rückten wieder ein.
Der zweite Alarm
Auf dem Weg nach Hause kam dann der zweite Alarm gegen 16.25 Uhr: Ebenfalls auf der A1, an der Abfahrt Hittfeld, sollte es zu einem Auffahrunfall am Stauende gekommen sein. Andere Anrufer, die die Notrufnummer 112 gewählt haben, konnten die Einsatzstelle besser beschreiben, sie befand sich zwischen den Anschlussstellen Dibbersen und Hittfeld in Fahrtrichtung Hamburg. Hier hatte eine Lkw das Stauende übersehen und fuhr auf ein Wohnmobil aus England auf. Dieses wiederum auf einen SUV aus dem Landkreis Ratzeburg.
Entgegen der ersten Meldungen war zum Glück keine Person eingeklemmt und auch nicht schwerer verletzt. Der in dem Wohnmobil befindliche Hund des englischen Ehepaares ist aufgrund des Schreckens weggelaufen. Er konnte nach ca. einer halben Stunde wieder eingefangen werden. Da das Tier anfänglich immer noch sehr verstört und nervös war, konnte es nicht an die Unfallstelle zurückgebracht werden. Kurzerhand wurde die Ehefrau eines Feuerwehrkameraden angerufen und das Tier wurde dort dann vorübergehend in Obhut genommen. Es konnte später seinen Besitzern in einem Hotel wieder übergeben werden.
Ins Krankenhaus musste glücklicherweise niemand der fünf unfallbeteiligten Personen. Am Wohnmobil entstand Totalschaden, am Lkw und SUV erheblicher Sachschaden. Die Autobahn war während des Einsatzes und der Aufräumarbeiten teilweise komplett gesperrt.
Verzögerung durch das Nichtbilden der Rettungsgasse
Leider gab es auch hier bei der Anfahrt der Einsatzfahrzeuge durch das teilweise Nichtbilden einer Rettungsgasse zu unnützen Verzögerungen. Ein Motorradfahrer durchfuhr gar die Rettungsgasse. Gegen ihn wurde Anzeige erstattet.
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