Seevetal
Erneuter Waffenfund in Wohnhaus in Hörsten
Die Polizei hat am Dienstag zusammen mit der Gemeinde Seevetal als Untere Waffenbehörde ein Wohnhaus im Ortsteil Hörsten durchsucht und eine nicht unerhebliche Menge an Waffen sichergestellt. Das bestätigen sowohl Wiebke Bethke, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Lüneburg, als auch Emily Weede, Bürgermeisterin der Gemeinde Seevetal, auf WOCHENBLATT-Nachfrage.
Bereits im Herbst 2020 gab es zwei Durchsuchungen bei den Beschuldigten in der Straße Zum Junkernfeld. Seinerzeit wurden u.a. rund 250 scharfe Schusswaffen und einige tausend Schuss Munition sichergestellt. Damals hüllten sich die Behörden - federführend war die Staatsschutzabteilung des Landeskriminalamtes in Hannover - in Schweigen und gaben nur knappe Informationen zum Verfahren.
Jetzt kam heraus: "Das Verfahren gegen den Beschuldigten ist damals gegen Zahlung einer Geldauflage eingestellt worden", so Bethke.
Hat der Beschuldigte sich nicht daran gehalten? "Die Durchsuchung jetzt fand aufgrund eines neuen Ermittlungsverfahrens statt", so die Sprecherin der Staatsanwaltschaft. "Es wurde umfangreiches Beweismaterial sichergestellt, das jetzt ausgewertet wird. Die weiteren Ermittlungen dauern an." Hintergrund laut der Gemeinde Seevetal: Dem Mann waren jetzt sämtliche waffenrechtliche und sprengstoffrechtliche Genehmigungen entzogen worden.
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