Seevetal
Gefahrguteinsatz für die Feuerwehr Maschen
Zu einem länger andauernden Feuerwehreinsatz ist es am Montagnachmittag in einem Logistikunternehmen im Hittfelder Kirchweg in Maschen gekommen. Zunächst war der Rettungsdienst für einen erkrankten Mitarbeiter alarmiert worden. Ein Rettungswagen des DRK und ein Notarzt der Berufsfeuerwehr Hamburg rückten zu dem Unternehmen an. Während der Versorgung des Mitarbeiters lösten die CO-Melder der Rettungsdienstmitarbeiter im Bereich der Halle aus, in dem die Versorgung des Mannes erfolgte.
Unverzüglich wurde um 16.30 Uhr die Feuerwehr Maschen zu dem Unternehmen nachalarmiert, um entsprechende Mess- und Belüftungsmaßahmen zu treffen. Im Ersteinsatz gingen zwei der eingesetzten Feuerwehrkräfte unter umluftunabhängigem Atemschutz in die betroffene Halle vor und nahmen erste Messungen vor. Auch die Messgeräte der Feuerwehr schlugen auf Kohlenmonoxid an. Währenddessen war der betroffene Firmenmitarbeiter durch den Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert worden. Mit speziellen Messgeräten untersuchten die Feuerwehrkräfte die Luft in der Halle, in der große Mengen Waren unterschiedlichster Art gelagert werden. Diese Messungen wurden im weiteren Verlauf zur Technik- und Umweltwache der Berufsfeuerwehr Hamburg gebracht, um dort die mögliche Ursache für die ausgelösten CO-Melder zu erhalten.
Im weiteren Einsatzverlauf setzte die Feuerwehr Maschen einen Hochleistungslüfter ein, um die gesamte Lagerhalle zu belüften. Dieser ist seit einigen Monaten im Dienst bei der Wehr, mit diesem können große Räume sehr schnell mit einer großen Menge an Frischluft belüftet und Schadstoffe aus den Räumlichkeiten herausgedrückt werden. Eine genaue Ursache konnte auch nach sorgfältiger Recherche in den Laboren nicht eindeutig festgestellt werden, als am wahrscheinlichsten gilt, die Melder aufgrund von Ausgasungen aus Verpackungsmaterial und verbrauchter Luft reagierten und eine Kohlenmonoxidwarnung anzeigten.
Für die Feuerwehr war der Einsatz nach gut dreieinhalb Stunden beendet. Die Polizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
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