Seevetal
Großeinsatz wegen vermeintlichen Ölfilm auf Gewässer
Einen größeren Einsatz von insgesamt drei Feuerwehren der Gemeinde Seevetal hat am Freitagnachmittag ein vermeintlicher Ölfilm auf mehreren Gräben rund um den Maschener Rangierbahnhof ausgelöst.
Zunächst war die Feuerwehr Hörsten um 14.35 Uhr zur Seeve im Naturschutzgebiet Junkernfeld in Hörsten alarmiert worden. Hier hatten aufmerksame Passanten einen Ölfilm auf einem Graben entdeckt, der in die Seeve fließt. Die Kräfte der Feuerwehr Hörsten waren rasch vor Ort, hatten aber keine Mittel dabei, um den vermeintlichen Ölfilm einzudämmen. Daher wurde die hauptamtliche Werkfeuerwehr des Rangierbahnhofs Maschen nachalarmiert, die wenig später mit drei Einsatzfahrzeugen an der Einsatzstelle eintraf.
Mit Hilfe eines Ölschlängels wurde der Ölfilm kurz vor dem Einlauf in die Seeve eingeschlängelt, zusätzlich gaben die Kräfte der Feuerwehr schwimmfähiges Ölbindemittel auf das Gewässer, um den vermeintlichen Ölfilm zu binden. Erkundungen ergaben, dass das Öl aus dem Bereich der anderen Seite des Rangierbahnhofs kam.
In Maschen wurden die Kräfte der Werkfeuerwehr am Regenrückhaltebecken im Moorweidendamm ebenfalls fündig, auch hier schimmerte ein Ölfilm auf dem Wasser, ebenso auf den Gräben zum und vom Rückhaltebecken sowie neben dem Rangierbahnhof. Zusätzlich wurde nun noch die Feuerwehr Maschen hinzualarmiert, um die weitere Ölausbreitung zu stoppen.
Im Bereich des Rückhaltebeckens nahmen die Feuerwehrkräfte dann weitere Erkundungen vor, um der Ursache des Ölaustritts zu erforschen. Dabei stellte sich dann heraus, dass die ölähnliche Flüssigkeit Eisenoxid war, das aus dem Boden des Moores unweit des Regenrückhaltebeckens trat und in einen Graben sickerte. Die rötlich-braune Flüssigkeit sieht einen Ölfilm ähnlich, ist aber ungefährlich.
Somit konnten die Kräfte der Feuerwehr den Einsatz nach insgesamt drei Stunden beenden, die Ölsperre im Naturschutzgebiet Junkernfeld wurde zurückgebaut, weitere Maßnahmen der Feuerwehr waren nicht mehr erforderlich.
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