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Großkontrolle gegen Einbrecher: Polizei überprüft über 370 Fahrzeuge

Insgesamt 37 Beamte waren bei der Aktion an der L213 dabei | Foto: Polizei
  • Insgesamt 37 Beamte waren bei der Aktion an der L213 dabei
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kb. Landkreis. Mit Beginn der dunklen Jahreszeit steigt erfahrungsgemäß auch die Zahl der Wohnhauseinbrüche. Zwar ist die Tendenz im Vergleich zum Vorjahr bislang etwas positiver, allein zehn Einbrüche am vergangenen Wochenende zeigen jedoch, dass das Phänomen im Landkreis Harburg immer noch einen Schwerpunkt der polizeilichen Arbeit darstellt.
Aus diesem Grunde fand am Montag an der L213, zwischen der Autobahnanschlussstelle Fleestedt und der Ortschaft Hittfeld, eine Kontrolle statt. Insgesamt 37 Beamtinnen und Beamte kontrollierten den Fahrzeugverkehr in beiden Fahrtrichtungen. Ziel der Aktion war es, Erkenntnisse über reisende Täter zu gewinnen, um die Ermittlungen des Sachgebietes Wohnhauseinbruchdiebstahl beim Zentralen Kriminaldienst zu unterstützen.
In der Zeit von 9 Uhr bis 14.30 Uhr wurden insgesamt 371 Fahrzeuge und 503 Personen überprüft. Neben rund 50 kleineren Verkehrsordnungswidrigkeiten, wie fehlende Verbandskästen oder unzureichende Beleuchtung, wurden auch acht Strafverfahren eingeleitet. In vier Fällen lagen Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz vor. Besonders auffällig zeigte sich hierbei der Fahrer eines Paketlieferdienstes. Sein bis unter das Dach voll beladenes Fahrzeug fiel zunächst durch völlig abgefahrene Bereifung auf. Bei näherer Prüfung stellte sich dann heraus, dass gar kein Versicherungsschutz für das Fahrzeug vorlag. Die Auslieferung der Pakete fand an diesem Tag nicht mehr statt.
Bei einer weiteren Kontrolle fiel den Beamten ein zugriffsbereit in der Fahrertür liegender Schlagring auf. Da dieser als verbotener Gegenstand gilt, wurde er beschlagnahmt. Den Fahrer erwartet nun ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz. Die überwiegende Zahl der kontrollierten Verkehrsteilnehmer zeigte sich sehr einsichtig, zumal die Kontrolle ohne Beanstandungen jeweils nur wenige Minuten dauerte.
Für die Polizei bleiben solche Kontrollen ein wichtiges Instrument zur Bekämpfung des Wohnhauseinbruches. Da mindestens die Hälfte der Taten auch während der Tageszeit begangen wird, deckte die Kontrollzeit heute die Stunden ab, in denen die überwiegende Zahl der Arbeitnehmer abwesend sind und ihre Häuser „leichte Beute“ für die Täter darstellen.

Redakteur:

Katja Bendig aus Seevetal

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