Feuerwehr Maschen überzeugte Besucher
In wenigen Minuten vor Ort
Einen wahren Besucheransturm haben die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Maschen am vergangenen Samstag beim Tag der offenen Tür am Feuerwehrhaus in der Maschener Schützenstraße verzeichnet. Geschätzt mehr als 1.000 Besucher waren bei herrlichem Sommerwetter auf das Gelände der Feuerwehr gekommen, um sich über die Feuerwehr zu informieren.
Große Freude über viele Besucher
Ortsbrandmeister Torsten Meyer zeigte sich sichtlich erfreut über das große Interesse aus der Bevölkerung: "Dass gleich zu Beginn des Festes so viele Bürgerinnen und Bürger den Weg zu uns gefunden haben, finde ich klasse. Auch dass so viele Kinder gekommen sind, ist wirklich schön."
Die Mitglieder der Maschener Feuerwehr, von der Kinderfeuerwehr über die Jugendfeuerwehr bis zu den Aktiven, hatten sich ein umfangreiches und abwechslungsreiches Programm einfallen lassen, um die Besucher über die Arbeit der Schwerpunktfeuerwehr zu informieren.
Eindrucksvolle Demonstration der Arbeiten
Mit zwei Einsatzvorführungen demonstrierten die Feuerwehrleute sowohl das Vorgehen bei einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person als auch bei einem Gefahrguteinsatz. Bei dem simulierten Verkehrsunfall zeigten die Feuerwehrleute, wie eingeklemmte Personen nach Verkehrsunfällen schnell und schonend aus verunfallten Fahrzeugen gerettet werden können. Hierzu setzten die Einsatzkräfte hydraulische Rettungsgeräte ein und zeigten die entsprechenden Rettungsmöglichkeiten an einem bereitstehenden Schrottauto. "Das Einsatzfahrzeug (H)LF 20 ist in 90 Prozent der Einsätze als Erstes vor Ort. Mit dem Wagen und dem geladenen Equipment kann man fast alle Arbeiten ausführen oder beginnen, bis dann ggf. die weiteren Fahrzeuge mit entsprechenden Werkzeugen an der Einsatzstelle eintreffen", sagt Meyer. "Unsere Werkzeuge sind fast alle akkubetrieben und selbst das Einsatzfahrzeug kann mit ausgeschaltetem Motor 45 Minuten alle erforderlichen Funktionen wie Sirenen und Lichter zur Sicherung der Unfallstellen ausführen."
Bei dem nachgestellten Gefahrguteinsatz demonstrierten die Feuerwehrleute das Vorgehen und Abarbeiten eines Einsatzes unter Chemikalienschutzanzügen. Die Jugendfeuerwehr präsentierte auf dem Gelände die Durchführung eines Löschangriffs, bei einer zweiten Vorführung demonstrierten die Jugendlichen das korrekte Durchführen einer Ersten-Hilfe-Maßnahme bei einem simulierten Fahrradunfall. Auch die Mitglieder der Kinderfeuerwehr waren mit einer großen Anzahl präsent und hatten Spiele für die Kinder aufgebaut. Für großes Interesse sorgten natürlich auch die Einsatzfahrzeuge der Wehr, diese wurden bestaunt und von den Feuerwehrleuten in allen Einzelheiten erläutert und erklärt. "FeuAuch", das Rettungsboot war ausgestellt, und nicht wenige Kinder nahmen darin Platz.
Paris, Mailand, Maschen
Besonderen Applaus erhielten die Feuerwehrleute für ihre spezielle Modenschau. Ganz im Gegensatz zu den üblichen Modeschauen, die man aus Paris oder Mailand kennt, wurden hier die verschiedenen Einsatzanzüge für Jugendliche und Aktive präsentiert. Von der Bekleidung der Kinder- und der Jugendfeuerwehr über den Dienstanzug der aktiven Feuerwehrleute bis hin zum Schutzanzug für Atemschutzeinsätze, einem Säureschutz-, einem Hitzeschutz- oder einem Chemikalienschutzanzug zeigten die Feuerwehrleute ihr breites Repertoire an Bekleidungen. Natürlich durften auch alte Einsatzuniformen nicht fehlen, die bei manchem Besucher, aber auch manchem Feuerwehrmitglied für ein Schmunzeln sorgten. Abgerundet wurden die Vorführungen durch die Wettbewerbsgruppe, die den Zuschauern eindrucksvoll zeigte, wie schnell man Saugschläuche für eine Wasserversorgung zusammenkuppeln kann. Nicht fehlen durften die vielen informativen Gespräche zwischen Feuerwehrleuten und Besuchern.
Eine Bildershow mit den verschiedensten Einsätzen der letzten Jahre, Bildpräsentationen der Jugend- und der Kinderfeuerwehr sowie ein reichhaltiges Kuchenbuffet und Rustikales vom Grill rundeten den gelungenen Tag der Feuerwehr schließlich ab.
Redakteur:Sven Rathert aus Seevetal | |
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