Feuerwehr Hittfeld

Jahreshauptübung mit über 240 Jahren Tradition

Am ersten Sonntag im Oktober findet schon seit über 240 Jahren die Hauptübung zum Feuerschutz in Hittfeld statt.
Schon 100 Jahre vor der Gründung der Feuerwehr Hittfeld, was im Jahre 1880 geschah, mussten die „Mannen des Dorfes die Sprüttge einmal im Jahr probieren“.
Da dies stets am Ende der Ernte und nach dem Sonntagskirchgang stattfand, einigte man sich irgendwann darauf, dass es grundsätzlich am ersten Sonntag im Oktober stattfinden soll.
Wie auch in diesem Jahr. Im Vorwege traten alle Feuerwehrmitglieder zur Ehrung und Kranzniederlegung der in den beiden Weltkriegen gefallenen oder vermissten Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Hittfeld an.
Lars Rossow, Gruppenführer in der Hittfelder Wehr, arbeitete die Übung aus.

Realitätsnahe Übung für optimalen Lernerfolg

Übungslage war ein Brand in einer mit Reet gedeckten Scheune im Herzen Hittfelds, in der noch zwei Personen vermisst werden.
Die Scheune wurde mittels einer Nebelmaschine „verraucht“.
Somit war die Sicht der mit Pressluftatemgeräten ausgestatteten ersten Einsatztrupps nahezu null. Während die restlichen Trupps der Feuerwehreinsatzkräfte eine Wasserversorgung aufbauten, wurden die beiden „vermisste Personen“ gefunden und konnten nach draußen verbracht werden.
Dort wurden sie dann von anderen Einsatzkräften übernommen und es wurde ein Verletzten-Sammelplatz eingerichtet.
Die Jugendfeuerwehr, die sich mit 24 Jugendlichen an der Übung beteiligte, wurde zum Schützen der Kirche eingesetzt und bauten selbstständig eine eigene Wasserversorgung auf.
Hierbei nutzten sie das Feuerwehrfahrzeug der Feuerwehr Lindhorst. Begleitet wurde diese Übung von rund 150 Bürgern, die sich das Szenario aus der Nähe ansehen konnten.
Hierzu wurden extra Bereiche eingerichtet und es standen Feuerwehreinsatzkräfte zur Erklärung bereit.

Für Verdienste geehrt

Im Anschluss an die Jahreshauptübung gab es dann noch Ernennungen, Beförderungen und eine Ehrung: Zum Feuermann wurden Aman Fisseler, Paul Wirsching, Jan-Ole Völkel und Jannis Matthies ernannt.
Zum Oberfeuermann wurde Kai Münchow, zum Hauptfeuermann Dirk Jäger, zur Hauptfeuerwehrfrau Henrike Bohnert und zum ersten Hauptfeuerwehrmann Carsten Matthies und Michael Feldtmann befördert.
Für 60 Jahre in der Feuerwehr Hittfeld wurde Jürgen Matthies von Michael Bulst, dem stellvertretenden Abschnittsleiter Elbe, geehrt.